3161/J-BR/2016

Eingelangt am 07.06.2016
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ANFRAGE

 

 

des Bundesrates Arnd Meißl

und weiterer Bundesräte

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Sanierung des Bahnhofs Kapfenberg

 

 

Kapfenberg verfügt über zwei Bahnhöfe: „Kapfenberg Bahnhof (Vorplatz)“ in St. Martin und „Kapfenberg Fachhoschule“ in Krottendorf in der Nähe der FH Joanneum.

Aus der Anfragenbeantwortung 2872/AB-BR/2015 geht hervor, dass mittelfristig die Erneuerung des Bahnhofes Kapfenberg geplant ist. Medienberichten zufolge werden demnächst weder der Bahnhof in St. Martin noch in Krottendorf saniert.

 

Die „Kleine Zeitung“ berichtete am 16.12.2015, dass die Bundesbahnen den Kapfenberger Bahnhof wohl erst zwischen 2018 und 2020 umbauen werden. „Im Jahr 2014 hat der Bahnhof der Böhlerstadt beim alljährlichen Bahntest des Verkehrsclubs Österreich VCÖ wenig ehrenvoll abgeschnitten. Bei der Umfrage unter 14.000 Fahrgästen landete der Bahnhof hinter Wildon auf dem zweitschlechtesten Platz.“ Kritikpunkte am Bahnhof sind insbesondere die fehlende Barrierefreiheit sowie zu wenig Stellplätze für Autos und Fahrräder. Einwohner vermissen zudem einen zweiten Fahrscheinautomaten. Die Planungen für einen Umbau sind bereits seit eineinhalb Jahren in Arbeit. Geplante Projekte sind die Barrierefreiheit, die Erweiterung der Park-&-Ride- und der Fahrradabstellplätze sowie die Erhöhung der Sicherheit. Auf die Sanierung des Bahnhofes werden die Kapfenberger allerdings noch warten müssen. (Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/muerztal/peak_muerztal/4888445/Fruhestens-2018_Bahnhof-Kapfenberg-wird-nicht-saniert)

 

Auch die ÖBB-Haltestelle an der Fachhochschule müsste umgebaut werden, um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Die Übernahme der Kosten ist noch offen, ebenso der Zeitpunkt des Umbaus. Einem Artikel der „Kleinen Zeitung“ vom 17.02.2016 ist zu entnehmen, dass das Projekt noch heuer geplant werden soll – zumindest wäre das der Wunsch der Kapfenberger. (Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/muerztal/peak_muerztal/4927132/Bahnhof-Kapfenberg_Wer-bezahlt-fur-die-Rampe)

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

1.    Gibt es für den Sanierungsbeginn des Bahnhofs Kapfenberg bereits einen genauen Termin?

2.    Wenn ja, wie lautet dieser?

3.    Wenn nein, wann wird ein Termin festgelegt?

4.    Wie hoch sind die Gesamtkosten für die Sanierung?

5.    Wer trägt diese? Ist eine Kostenteilung zwischen Bund, Land und Gemeinde vorgesehen?

6.    Wie hoch wird die finanzielle Belastung für die Stadt Kapfenberg sein?

7.    In welchem Umfang soll die Sanierung des Bahnhofs Kapfenberg stattfinden?

8.    Werden am neuen Bahnhofsgelände weitere Abstellplätze für Fahrräder errichtet?

9.    Wenn nein, warum nicht?

10. Werden die Parkmöglichkeiten am Bahnhof Kapfenberg erweitert?

11. Wenn ja, wie viele zusätzliche Parkmöglichkeiten werden errichtet?

12. Wenn nein, warum nicht?

13. Werden weitere Fahrscheinautomaten aufgestellt?

14. Wenn ja, wie viele?

15. Wenn nein, warum nicht?

16. Wird es ausreichend Sitzmöglichkeiten geben?

17. Wenn nein, warum nicht?

18. Welche baulichen Maßnahmen zur barrierefreien Gestaltung des Bahnhofs Kapfenberg sind geplant?

19. Sind Lärmschutzmaßnahmen entlang der Bahnstrecke in Kapfenberg geplant?

20. Wenn ja, welche?

21. Wenn ja, wie hoch werden die Kosten sein und wer trägt diese?

22. Wenn nein bei 19, warum nicht?

23. Sind weitere Umbaumaßnahmen erforderlich bzw. vorgesehen?

24. Wenn ja, welche?

25. Wenn ja, auf welche Höhe belaufen sich die Kosten?

26. Wie hoch ist die aktuelle Kundenfrequenz des Bahnhofs Kapfenberg (Vorplatz)?

27. Wie hoch ist die aktuelle Kundenfrequenz der Haltestelle Kapfenberg Fachhochschule?

28. Wann erfolgt die Sanierung dieser Haltestelle?

29. Wie wird ein barrierefreier Zugang zu den Gleisen sichergestellt?

30. Ist dafür eine Rampe entlang der Radelsdorfer Straße vorgesehen?

31. Wenn ja, welche städtebaulichen Maßnahmen sind dazu notwendig?

32. Soll die Radelsdorfer Straße nur noch einspurig geführt werden, um die zweite Fahrbahn für Radfahrer und Fußgänger bereitzustellen?

33. Sind, abgesehen von der Barrierefreiheit, noch weitere Umbauten geplant?

34. Auf welche Höhe belaufen sich die Kosten für die geplante Sanierung der besagten Haltestelle und wer trägt diese?

35. Bleibt der im Herbst 2015 errichtete zwei Meter hohe Zaun bestehen?

36. Wenn nein, welche Maßnahme ist hierfür geplant?