3173/J-BR/2016

Eingelangt am 23.09.2016
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ANFRAGE

 

des Bundesrates Peter Samt

und weiterer Bundesräte

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Verkehrsunfälle auf der A2 zwischen den Autobahnknoten Graz West und Graz Ost (Bezirk Graz-Umgebung)

 

 

„Die Presse“ berichtete am 19.09.2016 über einen weiteren schweren Unfall auf der A2 im Bezirk Graz-Umgebung: „Auf der Südautobahn (A2) bei Graz hat sich Montagfrüh ein schwerer Unfall ereignet, bei dem eine Person gestorben und vier Menschen schwer verletzt wurden. Bei dem getöteten Unfallopfer handelt es sich um einen Mann. Zwei Frauen und zwei Männer wurden schwer verletzt, teilte das Rote Kreuz mit. Ein weiterer Mann erlitt leichte Blessuren. In den Unfall waren drei Lkw und mindestens ein Pkw verwickelt. Das Unglück hatte sich gegen 8.00 Uhr bei der Ausfahrt Flughafen-Feldkirchen in Fahrtrichtung Westen ereignet.“ (Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5087703/Ein-Toter-bei-Massen-karambolage-auf-der-A2?_vl_backlink=/home/index.do). Auf diesem Autobahnab-schnitt kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.

 

Auf der A2 im Bereich der Autobahnkoten „Graz-Ost“ und „Graz-West“ ist die Geschwindigkeit mit Tempo 100 km/h beschränkt. Zwischen den oben genannten Autobahnknoten, entlang des relativ dicht besiedelten Gemeindegebietes der Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz, ist die Geschwindigkeit jedoch nicht beschränkt. Entlang dieses Korridors (Straßenkilometer 181.770 – 184.020) soll es vermehrt zu Verkehrsunfällen kommen. Im Zuge der Anfragebeantwortung zur parlamentarischen Anfrage 11704/J von Mario Kunasek betreffend Geschwindigkeitsbeschränkung auf der A2 zwischen den Autobahnknoten Graz West und Graz Ost (Bezirk Graz-Umgebung) meinte die ehemalige Verkehrsministerin Doris Bures: „Eine Herabsetzung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h aus Verkehrssicherheitsgründen ist nicht erforderlich, da eine Häufung von Verkehrsunfällen auf diesem Streckenabschnitt nicht vorliegt.“

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

 

 

ANFRAGE

 

1.     Wie viele Verkehrsunfälle gab es im Jahr 2013 in diesem Abschnitt?

2.     Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle verletzt?

3.     Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle getötet?

4.     Wie hoch war der durch diese Unfälle verursachte Sachschaden?

5.     Wie viele Verkehrsunfälle gab es im Jahr 2014 in diesem Abschnitt?

6.     Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle verletzt?

7.     Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle getötet?

8.     Wie hoch war der durch diese Unfälle verursachte Sachschaden?

9.     Wie viele Verkehrsunfälle gab es im Jahr 2015 in diesem Abschnitt?

10.  Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle verletzt?

11.  Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle getötet?

12.  Wie hoch war der durch diese Unfälle verursachte Sachschaden?

13.  Wie viele Verkehrsunfälle gab es bislang im Jahr 2016 in diesem Abschnitt?

14.  Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle verletzt?

15.  Wie viele Personen wurden im Zuge dieser Unfälle getötet?

16.  Wie hoch war der durch diese Unfälle verursachte Sachschaden?

17.  Sind Sie der Meinung, dass die Herabsetzung der Geschwindigkeit in diesem Bereich auf Tempo 100 km/h einen Rückgang der Verkehrsunfälle bedeuten würde?

18.  Wenn ja, warum wurde noch keine entsprechende Verordnung erlassen?

19.  Wenn nein, warum nicht?

20.  Ist eine Herabsetzung der Geschwindigkeit aus Gründen des Immissions-schutzes (Lärm, Luft etc.) geplant?

21.  Wenn ja, wann ist damit zu rechnen?

22.  Wenn nein, warum nicht?