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der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde

 

betreffend Einrichtung einer tierversuchsfreien Forschungsstätte an der Karl-Franzens-

Universität Graz

 

 

Leitende ForscherInnen der Karl-Franzens-Universität Graz haben immer wieder darauf

gedrungen , daß die öffentliche Hand verstärkt aternative Forschungsmethoden fördert und

ihnen zum Durchbruch verhilft. Das Tierversuchsgesetz 1988 verpflichtet die zuständigen

Ministerien zur bestmögichen Unterstützung aternativer Forschungsmethoden.

 

Die Speziaisierung der Kar-Franzens-Universität Graz wäre aufgrund des starken

Interesses der dort tätigen ForscherInnen dafür prädestiniert, zu einer praktisch erprobten

und fundierten Beurteilung der Alternativmethoden zu führen, den wissenschaftichen

Methoden-Wettstreit voranzutreiben und so möglicherweise zu bahnbrechenden neuen

Entwickungen in der medizinischen Forschung zu führen.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

 

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:

 

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

Der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung wird ersucht, umgehend, ängstens

jedoch bis Juni 1996, im Sinne der Forscher der medizinischen Fakutät unter Dekan Prof.

Dr. Thomas Kenner, ein Konzept zur Umstellung sämticher Tierversuchs-

Forschungseinrichtungen der Karl-Franzens-Universität Graz auf tierversuchsfreie,

alternative Forschungsmethoden vorzulegen.

 

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Ausschuß für Wissenschaft und Forschung

vorgeschlagen.