934/AE XX.GP

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

 

der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde

 

betreffend Hebung der Verkehrssicherheit für FußgängerInnen

 

 

FußgängerInnen sind als schwächste VerkehrsteilnehmerInnen besonderen Gefahren ausge -

setzt. Dies zeigt auch die Unfallstatistik. Gegenüber einer Todesrate von zwei Prozent bei

den Pkw - Insassen liegt die Todesrate 1997 bei den FußgängerInnen bei über 3,3 % (Inst. f.

Unfallstatistik). Während der Anteil der FußgängerInnen an den im Straßenverkehr 1997

Verletzten 9 % beträgt, macht er bei den Getöteten über 14 % aus. Im eigentlichen Aufent -

haltsraum der FußgängerInnen, dem Ortsgebiet, ist das Verhältnis noch ungünstiger. Hier

beträgt der Anteil der verletzten FußgängerInnen bereits 18 %, die der Getöteten 44 % von

den insgesamt in den Ortsgebieten Verletzten bzw. Getöteten. Daran zeigt sich der Stellen -

wert von innerörtlichen Maßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit für Fußgänger -

Innen ganz deutlich.

 

Im Unterausschuß des Verkehrsausschusses zur Verkehrssicherheit wurde diese Problematik

nicht behandelt, obwohl konkrete Vorschläge für legistische Maßnahmen (etwa von seiten

des Verkehrsclubs Österreich) vorlagen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:

 

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

"Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

werden aufgefordert, unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrs -

sicherheit für FußgängerInnen umzusetzen."

 

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Verkehrsausschuß vorgeschlagen.