Bericht

des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung

über den Antrag 675/A(E) der Abgeordneten Dipl.-Ing. Leopold Schöggl und Genossen betreffend Errichtung von Fachhochschul-Studiengängen für Bildungsberufe, Sozial­berufe und medizinische Berufe

Die Abgeordneten Dipl.-Ing. Leopold Schöggl und Genossen haben am 21. Jänner 1998 den gegen­ständlichen Entschließungsantrag im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

“Die Nachfrage nach den bestehenden Fachhochschul-Studiengängen in Österreich zeigt deutlich, daß seitens des zuständigen Ressorts weitere Impulse zur Erweiterung des Fächerspektrums zu setzen sind. Im Sinne einer Strukturvereinfachung im postsekundären Bildungsbereich durch eine Vereinheitlichung unterschiedlicher Ausbildungsformen erweist sich eine Ausweitung des Fachhochschul-Studiengesetzes auf die bestehenden Pädagogischen und Berufspädagogischen Akademien sowie auf die Akademien für Sozialarbeit als unbedingt sinnvoll, zumal die entsprechenden Arbeitgeber wie zB Bildungsinstitutionen, Gebietskörperschaften, Gemeinden usw. vermehrt von geänderten Qualifikationsanforderungen und von einer Verbesserung der Bedarfs- und Praxisorientierung bei den Akademieabsolventen sprechen. Eine enge Verzahnung von Ausbildung und Anforderungen im späteren Berufsfeld schlägt sich – wie die Erfahrungen der ersten Fachhochschulabsolventen zeigen – in konkreten, attraktiven Angeboten nieder. In diesem Zusammenhang darf wohl auch die vielfach geäußerte Befürchtung, daß akademisch ausgebildete Fachleute zu einer Kostensteigerung bei den Sozialausgaben der Städte und Gemeinden führen würden, zu keiner Einschränkung hinsichtlich der Substitution der bestehenden Akademien durch Fachhochschul-Studiengänge führen.”

Der Ausschuß für Wissenschaft und Forschung hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 2. April 1998 in Verhandlung genommen.

Als Berichterstatter für den Ausschuß fungierte der Abgeordnete Dipl.-Ing. Leopold Schöggl.

Auf Antrag des Abgeordneten Dipl.-Vw. Dr. Dieter Lukesch beschloß der Ausschuß mit Stimmen­mehrheit, die Verhandlung über die Vorlage zu vertagen.

In seiner Sitzung am 5. Mai 1999 hat der Ausschuß für Wissenschaft und Forschung die Verhandlung über den gegenständlichen Entschließungsantrag wieder aufgenommen.

An der Debatte beteiligten sich die Abgeordneten Dipl.-Ing. Leopold Schöggl und Dipl.-Vw. Dr. Dieter Lukesch.

Bei der Abstimmung fand der gegenständliche Antrag nicht die Zustimmung der Ausschußmehrheit.

Der Ausschuß für Wissenschaft und Forschung stellt somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

Wien, 1999 05 05

                                  Werner Amon                                                                   Dr. Martin Graf

                                   Berichterstatter                                                                           Obmann