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der Abgeordneten Dr. Schmidt und Partnerlnnen
an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst
betreffend des Forschungsprojektes ''Wörterbuch der FACKEL''
Im Rahmen des Forschungsprojektes ''Wörterbuch der FACKEL'', eingereicht von
der ''Österreichischen Akademie der Wissenschaften'' und der ''Kommission für
literarische Gebrauchsformen'', wurde in den vergangenen Jahren unter Einsatz
hoher Förderungsmittel eine EDV-Firma beauftragt, die gesamte ''Fackel'' von Karl
Kraus einzuscannen.
Seit über einem Jahr liegt nunmehr Karl Kraus Lebenswerk digital vor. Viele in- und
ausländische Wissenschafterlnnen bedauern, daß diese ''Fackel''-Datei der
interessierten Öffentlichkeit bislang unzugänglich ist. Die Überlassung einer Kopie
der ''Fackel"-Datei für wissenschaftliche Zwecke wäre urheberrechtlich
unbedenklich.
Da allein das Vergrößerungskopieren, Einscannen und Korrigieren der ''Fackel"-
Datei eine beträchtliche Summe öffentlicher Förderungsgelder beansprucht hat, ist
es aufgrund der vorgeschriebenen sparsamen, wirtschaftlichen und zweckmäßigen
Verwendung öffentlicher Mittel naheliegend, allen österreichischen Germanistik-
lnstituten, allen österreichischen Literaturhäusern, sowie dem Wiener Karl-Kraus-
Archiv je eine Kopie dieser ''Fackel''-Datei zur Verfügung zu stellen.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für
Wissenschaft, Forschung und Kunst folgende
ANFRAGE
1 .
Mit welchen Beträgen hat das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst bzw. das ehemalige Ministerium für Unterricht und Kunst die Erstellung der
''Fackel''-Datei gefördert?
2.
Wie lautet die Begründung für die Subventionsvergabe für die Erstellung der
3.
Wissen Sie, auf welche Weise und in welchem Ausmaß interessierte
Wissenschafterlnnen derzeit bzw. fortan das Leistungsvermögen der ''Fackel''-Datei
in Anspruch nehmen können?
4.
Welche konkreten Maßnahmen werden sie setzen, daß die ''Fackel''-Datei künftig
nicht allein der ''Kommission für literarische Gebrauchsformen'' bzw. der ''Akademie
der Wissenschaften'', sondern der Wissenschaftsgemeinde allgemein zugänglich
gemacht wird?