767/J

 

ANFRAGE

des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst

betreffend Speisewaggons der ÖBB

 

Zur Werbung um Fahrgäste gehört auch ein dementsprechendes Essensangebot in Speisewaggons, wie dies in der BRD hervorragend der Fall ist.  Auf den österreichischen Bahnen wird dieses Angebot jedoch laufend herabgesetzt.  Wie zu hören ist, soll dieses niedrige Angebot in Zukunft noch mehr reduziert werden.  Damit wird Schritt für Schritt Bahn fahren immer unattraktiver gemacht.

 

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten aus diesem Grund an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst folgende schriftliche

 

ANFRAGE:

 

1.    Welche Verringerung der Zahl an Speisewägen bzw. der Versorgung von Zügen mit Speisewägen hat es in den Jahren 1993, 1994 und 1995 jeweils gegeben?

 

2.    Welcher Einsparungseffekt war damit verbunden?

 

3.    Wurden Umwegrentabilitätsrechnungen angestellt? 

       Wenn ja, mit welchem konkreten Ergebnis?

 

4.    Welche Reduktionsschritte sind in den Jahren 1996 und 1997 jeweils geplant?  Welche Gesamtstrategie der Attraktivierung der Bahn liegt diese Geschäftspolitik zugrunde?

 

5.    Immer wieder werden bei den fragestellenden Abgeordneten auch Beschwerden laut, daß sich das Waggonangebot im Bereich der ersten Klasseabteile nicht dem gehobenen Preisstandard anpaßt.  Wie hoch ist der Anteil von Waggons im erste Klassebereich, die mehr als 40 Jahre alt sind?  Sind hier Modernisierungsschritte geplant, um dem Leistungs-Preisverhältnis gerecht zu werden?