904/J

ANFRAGE

des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst

betreffend Neigezüge zur Verringerung der Fahrzeit

 

Österreichs Verkehrspolitik ist gescheitert.  Das beweist das aktuelle Debakel der

Bundesbahn.  Die ÖBB soll ausgehungert und kaputtgespart werden und muß daher laufend Service und Angebot reduzieren.

Statt in Service und Angebot wird derzeit ausschließlich in Milliardeninvestitionen in Neubauten investiert.  Billiger und effizienter wäre nach Meinung vieler Experten eine Umstellung auf Neigezüge, wo immer diese einsetzbar sind.  Damit aber wäre wohl die einflußreiche österreichische Baulobby nicht einverstanden.

 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

 

1.Welche konkreten Bauinvestitionen sind in den Jahren 1996 bis 2000 in welchen

konkreten Finanzierungsetappen in Österreichs Streckennetz geplant?

 

2.Welche Fahrzeitverkürzungen werden mit diesen Summen pro Strecke erwartet?

 

3.Welche Investitionen wurden in den Jahren 1990 bis 1996 jeweils in das Streckennetz der

Westbahn zwischen Salzburg- und Wien in welche konkreten Projekte investiert?

 

4.Wie lautete die Fahrzeit zwischen Salzburg- und Wien im Jahre 1990, wie lautete die t>

Fahrzeit jeweils seit dein NAT91, seit dem NAT94 sowie seit dein NAT96 auf dieser Strecke?

 

5.Existieren Schätzungen und Untersuchungen, auf welchen Streckenbereichen eine Umstellung auf Neigezüge technisch und organisatorisch machbar wäre und welche Summen dafür notwendig wären bzw welche Fahrzeitverkürzungen dadurch möglich wären?

 

6.Wieviele Beschäftigte arbeiten derzeit bei der heimischen Schienenindustrie?

 

7.Welche konkrete Aufträge erfolgten seit 1990 in welchen konkreten Schritten seitens der

ÖBB bei der heimischen Schienenindustrie?