1318/J
der Abgeordneten DI Prinzhorn
und Kollegen
au den Bundesminister für Finanzen
betreffend
Flughafen Wien AG
Der Gewinn nach Steuern der Flughafen Wien AG lag im ersten Halbjahr 1996 mit 263
Mio. ATS um rund 15 Mio. ATS unter jenem des Vorjahres, das Ergebnis der gewöhnli-
chen Geschäftstätigkeit (EGT) der Flughafen Wien Gruppe lag in den ersetn sechs Mona-
ten dieses Jahres mit 389 Mio. ATS um 18 Mio. ATS unter dem Ergebnis des Vergleichs-
zeitraumes des Vorjahres.
Der nach Veröffentlichung dieser Zahlen Mitte September ins Rutschen geratene Kurs der
Flughafen-Aktie - bei sehr hohen Umsätzen war der Kurs der Aktie um 23% gefallen -
erholte sich allerdings sehr bald wieder.
Auch die Republik Österreich hält 1,7% der Aktien an der Flughafen Wien AG.
Im Zuge einer umfassenden Privatisierung und des Rückzugs des Staates aus allen Berei-
chen der Wirtschaft, vor allem aber unter Berücksichtigung der kritischen budgetären La-
ge unseres Landes, ist ein Verkauf der noch in Staatsbesitz befindlichen Anteile an der
Flughafen Wien AG ratsam.
Um Auskunft über den allfälligen Verkauf des Staatsanteils an der Flughafen Wien AG zu
erhalten, richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen
nachstehende .
A n f r a g e
1) Besteht die Absicht, den Staatsanteil an der Flughafen Wien AG zu verkaufen und
wenn ja, wann und in welcher Form soll dieser Verkauf stattfinden?
2) Wurden bereits Verhandlungen mit möglichen Käufern oder Käufergruppen geführt?
3) Wenn ja, wann ist mit einem Abschluß der Verkaufsverhandlungen zu rechnen,?
4) Wenn nein, warum will der Bund sich nicht von seinem Anteil an der Flughafen Wien
AG trennen?