1356/J

 

 

 

 

der Abgeordneten Mag. Franz Steindl

und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst

betreffend erhöhte Flugfrequenz über dem Nordburgenland

 

 

 

Aufgrund von Umbauarbeiten und Aufrüstungen durch den Flughafen Wien-Schwechat wurde

die Piste " 1129'' im Zeitraum vom 3. Juni bis 26. Juli 1996 und vom 29. JuIi bis 4. September

1996 gespert.

Infolgedessen erfolgte eine Umleitung des Flugverkehres auf eine andere Piste, deren

Leitstrahl direkt über dem Nordburgenland liegt.

Angesichts dieser Umleitung und der allgemein erhöhten Flugbewegung - von 1994 auf 1995

erfolgte eine Steigerung um 9,14% - nahm auch die Belastung für die Bevölkerung zu.

Die Bewohner empfanden den Flugverkehr der Chartermaschinen bzw. Jumbo-Jets während

der Sommermonate zunehmend als Ruhestörung, da die Überquerung sowohl in der Nacht als

auch in nicht ausreichender Höhe erfolgte.

 

Gemäß der Informationen vom Umweltreferat Flughafen Wien-Schwechat ist eine derartige

Sperre auch für die Sommermonate 1997 geplant. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest.

 

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wissenschaft,

Verkehr und Kunst folgende

 

ANFRAGE

 

 

1) Wieviele Flugzeuge mußten in diesem Zeitraum umgeleitet werden?

 

2) Wieviele Flugzeuge haben die erforderliche Flughöhe über dem Nordburgenland nicht

eingehalten?

 

3) Warum wurden die betroffenen Gemeinden bzw. die Bevölkerung nicht ausreichend

informiert?

 

4) Welche Baumaßnahmen werden in Zukunft getroffen werden?

 

5) Gibt es eine andere Umleitung, die nicht direkt über den nordburgenländischen Gemeinden

liegt?

 

6) Werden die Bewohner von dem genauen Zeitpunkt der Umleitung in Kenntnis gesetzt?

 

 

7) Und wenn ja, wie werden Sie in Kenntnis gesetzt?

 

 

8) Entspricht die Behauptung eines ''Kerosin-Ablasses" bei der Landung von Flugzeugen der

 

Wahrheit?

 

 

9) Wenn ja, in welchen Situationen, in welchen Mengen findet dieser statt?

 

 

10) Welche Auswirkung hat ein etwaiger "Kerosin-Ablaß" auf die Natur und Bevölkerung?