1487/J
der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst
betreffend Demontage von Fußgängerüberführungen bei der sogenannten Verbindungsbahn
im Bereich des Wiener Gemeindebezirks Hietzing
Die Verbindungsbahn wird als eine der möglichen Alternativen zur besseren Anbindung der
Süd- und der Westbahn (und als Alternative zum sogenannten Lainzer Tunnel) genannt.
Unabhängig von dieser Möglichkeit erscheint es wünschenswert, Schnellbahnverkehre in
diesem Bereich wesentlich zu verbessern. Bei der verkehrspolitisch an sich
wünschenswerten Steigerung der Attraktivität dieser Strecke tritt jedoch als Nebeneffekt
eine Behinderung des querenden Verkehrs , insbesondere des Fußgänger(nnen- und
RadfahrerInnenverkehrs ein. Bis vor kurzem gab es bei der Hietzinger Hauptstraße einen
Überführungssteg für PassantInnen. Dieser wurde verfallen gelassen, nicht erneuert und
letztlich demontiert. Nunmehr droht dieselbe Entwicklung im Bereich Jagdschloßgasse.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE :
1) Ist bei künftigen Investitionsvorhaben der Österreichischen Bundesbahnen vorgesehen,
daß Über- bzw. Unterführungen für den querenden FußgängerInnen- und
RadfahrerInnenverkehr geschaffen werden ? Wenn ja, wann soll das passieren und in
welcher Art und Weise ?
2) Werden Sie dafür Sorge tragen, daß die Überquerungsmöglichkeit im Bereich
Jagdtschloßgasse nicht demnächst demontiert wird ? Wenn nein, warum nicht ?
3) Die Trasse der Verbindungsbahn könnte in Hinkunft sowohl für den Personenverkehr als
auch im Rahmen einer besseren Anbindung von Süd- und Westbahn genützt werden.
Werden Sie dafür Sorge tragen. daß diese Variante gegenüber anderen möglichen
Lösungen exakt geprüft und einem Optimierungsverfahren unterworfen wird ? Wenn
nein, warum nicht ?
4) Derzeit wird im Bereich Auhofstraße Ecke Feldmühlgasse ein Garagen- bzw.
Altersheimprojekt diskutiert, dessen Realisierung nicht nur rechtswidrig wäre sondern
auch allfällige bauliche Maßnahmen im Bereich der Verbindungsbahn erschweren
oder sogar verunmöglichen würde. Werden Sie sich als fachzuständiger Minister in
die Planungen einschalten, um ein Optimierungsverfahren nicht von vornherein
mangels realisierbarer Alternativen auf den Bereich des Lainzer Tunnels zu
beschränken ? Wenn nein, warum nicht ? Wenn ja in welcher Form und mit welchem
Zeithorizont ? .