1585/J
der Abg. Rosenstingl,
an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst
betreffend der österreichischen Donauhäfen
Die Eröffnung des Rhein-Main-Donaukanals stärkt die Bedeutung der Donau als
Wasserstraße in Österreich. ln der Folge muß davon ausgegangen werden, daß die
Erhöhung des Transportvolumens auch einen vermehrten Umschlag von
Gefahrengütern bewirkt. Ausstattung und Sicherheitsvorkehrungen der Häfen sollten
sich dieser neuen Situation anpassen.
Die österreichischen Häfen sind größtenteils in Privatbesitz. Die verkehrspolitische
Lenkung der Transportmittel, auch unter Einbeziehung alIer umweltpolitischen
Argumente, fällt dennoch in den Aufgabenbereich der Bundesregierung. Die
unterfertigten Abgeordneten steIIen daher an den Bundesminister für Wissenschaft,
Verkehr und Kunst die nachstehende
Anfrage:
1 . Welche gefährliche Chemikalien werden in Österreich in nennenswertem Umfang
umgeschlagen?
2. Gibt es Überlegungen über die zukünftige Entwicklung der Transportmenge an
diesen Stoffen?
3. Welcher Anteil fäIlt dabei auf die einzelnen Verkehrsmittel (Schiene, Straße,
Wasser, Luft)?
4. WeIche Chemikalien können in Österreichs Häfen umgeschlagen werden? Für
welche Chemikalien fehlt den österreichischen Häfen aufgrund ihrer Ausstattung
die Möglichkeit zum Umschlag?
5. Bei welcher Menge liegt die Kapazitätsgrenze für die Häfen?
6. Können alle Aufträge angenommen werden oder müssen manche Aufträge
zurückgewiesen werden.
7. Welche Sicherheitsreserven gibt es im Fall einer eventuellen Zunahme der
Auftragsmenge?
8. Gibt es Ausbaupläne der Donauhäfen unter Berücksichtigung mögIicher
Bedarfssteigerung, z.B. durch potentielle Betriebsansiedelungen?