1617/J

 

 

 

 

der Abgeordneten HeImut Peter, Partnerinnen und Partner

gem. § 93 (2) GOG

an den Bundesminister für wirtschaftliche AngeIegenheiten

zur negativen EntwickIung der Tourismuswirtschaft in Österreich

 

 

Nach vierzigjährigem ungebrochenen Wachstum hat der österreichische

Tourismus 1992 eine Bruchlinie seiner Entwicklung durchIaufen. Ein vorläufiger

dramatischer Tiefpunkt wurde 1996 erreicht.

 

Diese Entwicklung der Jahre 1992 bis 1996 war durchgehend negativ, sodaß

mit wenigen erfolgreichen regionalen und betrieblichen Ausnahmen die

wirtschaftliche Lage der Betriebe eine dramatische Verschlechterung erfahren

hat, was sich an den folgenden ZahIen leicht ablesen läßt:

 

1992 1996

(geschätzte Werte)

Nächtigungen in Mio. 130,5 112,0

Deviseneinnahmen in Mrd. SchiIling

Nominell 160,0 140,0

Anteil an BIP 8,4% 6%

Leistungsbilanz in Mrd. Schilling -1,6 - 50

Beschäftigung im Juli 161.000 155.000

Gesamtbetten in Österreich 1.234.627 1.220.000

Schuldenstände HotelIerie &

Gastronomie in Mrd. Schilling 105 125

Jahresauslastung 4*/5*-Betriebe 44% 41 %

Anzahl der 4*/5*-Betriebe 1.500 1.650

Anzahl der Betten in 4*/5*-

Betrieben 157.000 175.000

Anzahl der Nächtigungen 4*/5*-

Betriebe in Mio. 25,3 26,0

 

Die Zahlen belegen: Es besteht akuter Handlungsbedarf. Voraussetzung für

die Erstellung politischer Lösungskonzepte und deren Umsetzung ist aber eine

seriöse Analyse der zum Teil nachfrageseitigen aber auch angebotsseitigen

Ursachen.

 

So sieht sich die österreichische Tourismuswirtschaft einem Trend zur

Massennachfrage nach voll oder bausteinartig organisierten Produkten

gegenüber, welche die gewachsenen Strukturen der österreichischen

Fremdenverkehrswirtschaft vor schwer lösbare Aufgaben stellt. Dazu kommen

Kaufkraftverluste durch kompetitive Abwertungen. Der Wettbewerb ist durch

fallende Flugpreise längst zu einem weltweiten geworden. Darüber hinaus ist

der Sektor von Spartrends in den Herkunftsländern besonders betroffen. Die

Folgen sind sinkende Reisetätigkeit und verringerte Ausgabefreudigkeit der

Gäste im Urlaub. Schließlich muß in diesem Zusammenhang auch der Trend

zur kurzfristigen Buchung erwähnt werden, der zusehends Faktoren wie den

Preis (Spätbucher) oder auch den Wetterbericht ins Zentrum der

Konsumentscheidung rückt. Auch der wachsende Anteil des Erlebnistourismus,

der sich nach Inhalten, aber weniger an Destinationen orientiert, stellt die

Tourismuswirtschaft vor völlig neue Herausforderungen.

 

All diese Ursachen dürfen ebensowenig geIeugnet werden, wie als Ausrede

dienen. Es sind Rahmenbedingungen zu schaffen, die es dem Sektor

ermöglichen, sich den Herausforderungen erfolgreich zu stellen. Der

überwiegende Anteil der Ursachen für die Krise der österreichischen

Fremdenverkehrswirtschaft ist aber hausgemacht bzw. angebotsseitig.

 

Ein wesentlicher Wettbewerbsnachteil erwächst aus dem hohen Kostenniveau

des Wirtschaftsstandortes Österreich, vor aIIem in den Bereichen Arbeits- und

Bürokratiekosten. Überdies führen Überreglementierungen im Bereich des

Arbeits- und Sozialrechts dazu, das gästeorientierte DienstIeistungen teilweise

verunmögIicht, ja bestraft werden. Auch muß in diesem Zusammenhang die

wettbewerbsverzerrende Höhe der indirekten Steuern, vor aIlem der

Mehrwertsteuer und der Getränkesteuer als Hemmnis erwähnt werden.

 

Zum Vergleich: die Mehrwertsteuersätze auf Logis liegen

 

in der Schweiz bei 3%

auf den Kanarischen lnseln bei 4%,

in Portugal bei 4%,

in Frankreich bei 5,5%,

in Spanien bei 7%,

in GriechenIand bei 8%

und auf Zypern bei 8%.

 

Nur in Italien und MaIta gilt wie Österreich ein Mehrwertsteuersatz von 10%.

Darüber liegen, von der Türkei abgesehen (15%, weiche Währung), nur

touristische Herkunftsländer. Auch sollte dem Beispiel Kanadas folgend, eine

Mehrwertsteuerrückvergütung auf Logisumsätze an Ausländer außerhalb der

EU erwogen werden. Situationsverschärfend wirkt auch der weitgehende

Verlust von lnvestitionsspieIräumen durch faIsche Finanzierungsformen

angeheizt durch eine rein auf Fremdkapital ausgerichtete Förderpolitik. Auch

im Bereich der Tourismuswirtschaft wirkt sich das FehIen eines

Risikokapitalmarktes negativ aus. Bürokratische Schranken führen überdies zu

wachsenden Schwierigkeiten, innovative Projekte im Verfahrenswege

durchzubringen.

 

Die Reorganisation der Österreich-Werbung erfoIgte viel zu spät, und es wurde

wieder an der unglückIichen Vereinsstruktur festgehalten. Es fehlt das

Bekenntnis zum bestehenden Image Österreichs in der Welt und eine

konsequente Markenpolitik. Die neue Geschäftsführung der ÖW hat hier

richtungsweisende Reformen nach drei schmerzhaften Jahren der Stagnation

eingeleitet. Erschwert wird der Verkauf aber nach wie vor durch die zu geringe

Vernetzung mit den weltweiten Reservierungssystemen, die fehIende

Internationalisierung im Nationenmix der Herkunftsländer und den regional zu

geringen Anteil des indirekten Vertriebsweges mit der Reisebürowirtschaft.

 

Durch falsche Förderungspolitik von Bund und Ländern sind noch in den

Neunziger Jahren zusätzliche Kapazitäten entstanden, die heute bei sinkender

Auslastung den Preiswettbewerb weiter anheizen. Da sich das Kostenbild der

Tourismuswirtschaft weiter deutlich verschIechtern wird, und der Markt in

zunehmendem Maße nicht bereit ist, diese Kosten in den Preisen abzubilden,

wird sich die schmerzliche Konsolidierungsphase bei unveränderten

 

Rahmenbedingungen fortsetzen. Bei einem für das Jahr 2000 prognostizierten

Nächtigungsvolumen von rund 100 Millionen, wird bei einer MindestausIastung

von nur einem Drittel der Jahreskapazität das österreichische Bettenangebot

um ein Drittel sinken müssen. Rund 400.000 Betten werden vom Markt nicht

mehr angenommen.

 

Vor diesem Hintergrund wirkt sich dann die praktische Unmöglichkeit des

geordneten Rückzuges der Unternehmungen aus dem Markt durch voIle

Besteuerung der Veräußerungsgewinne besonders fatal aus. lnsbesondere

eine überhebliche Raumordnungspolitik im Hinblick auf den

Ausländergrundverkehr und die FIächenwidmung stört sinnvolle Ausstiege

durch Umwidmung empfindlich.

 

Es ist eine Bringschuld der politischen Entscheidungsträger, die Augen vor

dieser Entwicklung nicht länger zu verschließen. Die Auswirkungen auf

LeistungsbiIanz und Beschäftigung zwingen genauso zum Handeln, wie die

regionalpoIitischen Auswirkungen vor alIem auf jene Gegenden, die

überwiegend vom Tourismus leben.

 

Die Tourismuswirtschaft kann und muß ihre Marktchancen nutzen, denn

Österreich liegt inmitten der wohIhabendsten Region Europas. Die VoIIendung

des Schengener Raumes und die Einbeziehung Österreichs in die Wirtschafts-

und Währungsunion werden die Bedeutung unseres Landes als Freizeitregion

Europas stärken. Die Öffnung der Reformstaaten schafft schrittweise, aber

bereits spürbar, neue Märkte.

 

Die Kulturdestination Österreich ist ein starker Angebotsfaktor vor allem im

internationalen Tourismus, was beispieIsweise die Erfolge der Stadt Wien

beweisen. Die touristische lnfrastruktur und Suprastruktur Österreichs ist in

ihrer Dichte weltweit ungeschlagen und noch intakt. Saubere Umwelt sowie

Sicherheit und Stabilität im lnneren zeichnen Österreich gegenüber anderen

Tourismusnationen aus. Eine als Gastgeber erfahrene Bevölkerung und der

hohe AusbiIdungsstand in der Branche sind ein Wettbewerbsvorteil der

Zukunft.

 

Ein breites arbeitskostenloses Angebot an Ferienwohnungen, Privatvermietung

und UrIaub am Bauernhof kann bei der Preiskonkurrenz mithalten.

Demgegenüber müssen aber die Rahmenbedingungen für das

dienstleistungsintensive und damit arbeitskostenintensive Hotelprodukt so

sorgfältig verbessert werden, daß dieses seine Chancen im weltweiten

Qualitätswettbewerb effizient nutzen kann.

 

Der Strukturwandel zwingt insbesondere die betriebIiche Ebene zur absoIuten

Kundenorientierung. Nur die unbedingte Ausrichtung der Unternehmens-

phiIosophie auf die Wünsche der Gäste führt, wie erfolgreiche Betriebe zeigen,

zur notwendigen Auslastung. Die Qualität der Leistungen muß im gleichen

Maße steigen, wie die weltweite Konkurrenz durch Kosten- und

WährungsvorteiIe preiswerter wird. Durch kompromißIoses Kostenmanagement

muß auch bei geringeren ErIösen erfolgreich gewirtschaftet werden.

 

Diese Herausforderung werden nur Teile der Branche meistern können. So

sehr das persönliche Schicksal betroffen macht, werden die vom Markt nicht

mehr angenommenen Betriebe ausscheiden müssen. Es ist daher auch

Aufgabe der Gemeinden (durch Umwidmungen), der Länder (durch

Änderungen der Grundverkehrsgesetze) und des Bundes (durch Senkung der

Besteuerung der Buchgewinne bei Betriebsauflösungen oder Änderung der

Einkommensart), diesen Ausstieg auch ohne Konkurs zu ermöglichen. Nur

wenn durch erweiterte Verwendungsmöglichkeiten der Gebäude und

Liegenschaften der ausscheidenden Betriebe diese einen neuen Marktwert

erhalten, ist die vom Markt diktierte Schrumpfung der Bettenkapazitäten

einigermaßen friktionsfrei möglich.

 

Darüber hinaus müssen die örtlichen und regionalen Tourismusverbände ihre

Aufgabengebiete neu definieren und die Rolle regionaler Produktmanager

übernehmen. Die Erkenntnis, daß einzelne Angebote unverkäuflich sind und

erst durch ihre Kombination und Abstimmung zu verkäuflichen Produkten

werden, ist noch ungenügend umgesetzt. Kooperation auf aIIen Ebenen ist das

Gebot der Stunde (Destinationsmanagement).

 

Die FormuIierung kIarer Leitbilder und die Ableitung von Produkten, die auf die

am Markt erkannten Kundenbedürfnisse abgestimmt sind, ist die

Voraussetzung für erfolgreichen Verkauf. Die VertriebswegepoIitik wird sich auf

unseren Kernmärkten Österreich, Deutschland, Holland und der Schweiz (rund

85% aller Nächtigungen) auf die direkte Ansprache des Gastes konzentrieren,

ohne die Reisebürowirtschaft zu vernachIässigen. Auf den übrigen

europäischen Märkten und in Übersee ist der indirekte Vertriebsweg

(Touroperator) dominierend. Die Anbindung an die elektronischen

Kommunikationswege und Reservierungssysteme ist in iedem Fall

unverzichtbar.

 

Die für den Tourismus zuständige Landesebene wird kIare Entscheidungen

treffen müssen, wo und in welcher Form die Angebotsentwicklung ermöglicht

und gefördert wird, wobei der Revitalisierung bestehender Iebensfähiger

Betriebe im Umfeld funktionierender Fremdenverkehrsorte oder -regionen

Priorität vor Neuerschließungen einzuräumen ist. Die FörderungspoIitik ist im

wesentlichen auf Risikokapitalaufbringung auszurichten, um neuen innovativen

Konzepten zum Durchbruch zu verhelfen, die durch Angebotsverbesserung die

Produktreife erreichen wollen. Die bisherige Förderungspolitik mit der

Gießkanne verhindert lediglich Marktbereinigungen (schiebt sie auf) und

erschwert die Bildung erfoIgreicher Angebotscluster.

 

Durch Neubewertung der Grundverkehrsgesetze und Änderung der

Flächenwidmungen in den Gemeinden muß jenen Betrieben, die keine

Marktchancen mehr besitzen, der Ausstieg und die Nachnutzung ihrer Häuser

ermöglicht werden. Erstwohnungen, Alten- und Jugendheime,

Studentenherbergen, Seniorenresidenzen oder Ferienappartements auch für

Zweitwohnsitze sind allemal besser als leerstehende Hotelruinen.

 

Die größte Verantwortung für die Rahmenbedingungen der Tourismuswirtschaft

trägt aber nach wie vor die Bundesebene. Hier setzen die meisten HebeI an.

Hier ergeben sich die brennendsten Fragen. Hier sind die dringendsten

Maßnahmen zu setzen. Jede Verzögerung gefährdet grob fahrlässig den

Tourismusstandort Österreich. Die unterzeichneten Abgeordneten stellen

daher in diesem Zusammenhang an den Tourismusminister in seiner

Verantwortung für die gesamten Rahmenbedingungen für die österreichische

Tourismuswirtschaft nachstehende

 

Dringliche Anfrage

 

1. Mit weIcher Strategie begegnen Sie aIs verantwortlicher Tourismus-

minister der Tatsache, daß die weItweiten touristischen Ausgaben stetig

steigen, Europa jedoch an Marktanteil verIiert, und Österreich noch

innerhaIb Europas deutlich Marktanteile einbüßt?

 

2. Werden Sie sich als Tourismusminister auf europäischer Ebene für eine

EU-weite Initiative zur Stärkung des weItweiten lncoming-Tourismus nach

Europa einsetzen, um den oben skizzierten Trend zu stoppen? Wenn ja,

in weIcher Form?

 

3. In welcher Form werden Sie sich als Tourismusminister dafür einsetzen,

daß die Visa-ErteiIung für Gäste in ihren Herkunftsländern in Zukunft

schneIler und menschenwürdiger erfolgt?

 

4. ln weIcher Form werden Sie sich als Tourismusminister dafür einsetzen,

daß die problemlose Einreise osteuropäischer Gäste auch nach Erfüllung

des Schengener Raumes gewährIeistet wird?

 

5. Wie stehen Sie zur ldee der Zusammenlegung der Österreich Werbung

mit der Außenwirtschaftsorganisation und den Kultur- und Österreich-

institutionen zu einer starken Repräsentanz und der Einbringung in eine

KapitaIgesellschaft mit der Möglichkeit der Beteiligung für Gemeinden,

Regionen, Bundesländer und lnteressenten aus der Wirtschaft, die

gleichzeitig auch als Kunden dieser ,,ÖW-Neu" fungieren? Teilen Sie die

Auffassung, daß solch eine Struktur nicht nur erhebliches

Einsparungspotential ins sich birgt, sondern auch die Möglichkeit, einer

gemeinsamen Markenbildung für Produkte, Dienstleistungen und das

Tourismusangebot?

 

6. WeIche budgetären Ansätze der Bundeszuschüsse zur ÖW zur

Verstärkung der Marktarbeit insbesondere in der TV-Kommunikation und

der Vernetzung Österreichs mit den Global Distribution Systems (GDS)

pIanen Sie langfristig.

 

7. Sind Sie als Tourismusminister bereit, eine Gästestromanalyse in

Zusammenarbeit mit dem European Travel Monitor zu finanzieren?

 

8. ln weIcher Form können Sie als Tourismusminister sich eine Anpassung

der Mehrwertsteuer auf Logis an das Niveau unserer Hauptkonkurrenz

und damit eine Entlastung des Leitpreises als AusgIeich für die

Hartwährungspolitik vorsteIIen? Ist seitens der Bundesregierung geplant,

bzw. werden Sie sich im Ministerrat als Tourismusminister dafür einsetzen,

in diesem Zusamrnenhang Verhandlungen über die MWSt.-Richtlinien der

EU zu führen, um Österreich einen dritten Ermäßigungssatz von 5%

zuzubilligen?

 

9. Wie beurteilen Sie das Modell der Rückvergütung der Mehrwertsteuer auf

Übernachtung an Gäste von außerhaIb der Europäischen Union? lst

seitens der Bundesregierung gepIant, bzw. werden Sie sich im Ministerrat

als Tourismusminister dafür einsetzen, auf europäischer Ebene

diesbezüglich initiativ zu werden?

 

10. Werden Sie sich als Tourismusminister dafür einsetzen, daß es zur

Neugestaltung der direkten Gemeindefinanzierung unter Aufhebung der

Getränkesteuer als Verteuerung der Nebenleistungen und der

Kommunalsteuer aIs Arbeitsplatzsteuer kommt?

 

11 . Welche Konzepte vertreten Sie im Zusammenhang mit der StabiIisierung

der Arbeitskosten und der schrittweisen Verringerung von Lohnneben-

kosten, die Dienstleistungen prohibitiv verteuern?

 

12. Welchen Stellenwert messen Sie einer echten Ökologisierung des

Steuersystems für die Fremdenverkehrswirtschaft bei (Ressourcensteuern

zur Entlastung der Arbeitskosten, statt einseitiger Erhöhung der

Energiesteuern als stetig steigender Kostenfaktor)?

 

13. Wann kommt es zur längst überfälligen Neufassung des Berufs-

ausbildungsrechts (der Lehrlingsausbildung) mit der Möglichkeit längerer

Berufsschulzeiten, während derer die Lehrlinge in den Betrieben ohne

Bezüge karenziert werden (dafür Einbindung in das Transfersystem und

Gleichbehandlung mit AHS-Schülern)?

14. Werden Sie sich als Tourismusminister für die FIexibiIisierung und

Anpassung des österreichischen Arbeits- und Sozialrechts auf die

Anforderungen der Mitarbeiter und die Wünsche der Gäste einsetzen?

 

15. Welche Haltung nehmen Sie als Tourismusminister zum Grundsatz der

Aliquotierung der Ansprüche im UrIaubsrecht für befristete Dienstverträge

ein?

 

16. Mit welchen Maßnahmen werden Sie den Autobahnvignettenverkauf

effektivieren, um Megastaus zu verhindern, und sind Sie gegebenenfalls

bereit, die Mautvignette so Iange auszusetzen, bis ein reibungsIoser

staufreier Verkauf gewährleistet ist?

 

17. Werden Sie sich in Ihrer Funktion als Tourismusminister für den Ausbau

der Risikokapitalaufbringung durch Erhöhung des KEST-freien Betrages in

den MitteIstandsbeteiligungsgeseIlschaften von 200.000 SchiIIing auf eine

Million und die ErmögIichung der KEST-freien Ausschüttung an den

Anleger einsetzen?

 

18. Wie wollen Sie im Bereich der Tourismuswirtschaft die EinstelIung

jeglicher Neubauförderung und die Konzentration der HiIfestelIung auf

notwendige Revitalisierungen und das Umsetzen von neuen Konzepten

sichersteIIen?

 

19. Wann und wie erfolgt die überfällige Anpassung der reaIitätsfernen

Semesterferienregelungen an die beweglichen Feiertage, unter

Verwendung der Faschingswoche (ProbIem 1997 und 2000) aIs Beitrag

zur Entzerrung der Reiseströme?

 

20. Werden Sie als Tourismusminister auf europäischer Ebene Einfluß auf die

Ferienstaffelungen nehmen, um die Lebensqualität der Gäste bei An- und

Abreise sowie während ihres Aufenthaltes zu erhöhen?

 

21 . Wie beurteilen Sie die Idee der Gründung eines Institutes für

systematische Trend- und Innovationsforschung im Freizeit- und

Tourismusbereich, um der Branche Entwicklungsperspektiven

vorzugeben?

 

22. Welche Aktivitäten planen Sie aIs Tourismusminister während des

Vorsitzes Österreichs im Rat der Europäischen Union?

 

23. Werden Sie in Zukunft in Ihrer Funktion aIs Tourismusminister stärker als

bisher über Ihre objektive Kompetenz aIs Wirtschaftsminister hinaus für

die Verbesserung der Rahmenbedingungen der österreichischen

Tourismuswirtschaft tätig werden?

 

 

In formeller Hinsicht wird vor Eingang in die Tagesordnung die Durch-

führung einer Debatte zum ehestmöglichen Zeitpunkt verlangt.