1846/J XX.GP
der Abg. DI Hofmann, Dr. Partik -Pablé, DI Schöggl, Jung
an den Bundesminister für Innere Angelegenheiten
betreffend Sicherheitsrisiko Terminal Wels
Der Terminal Wels wurde 1985 eröffnet und das Konzept der sogenannten "Rollenden
Landstraße "(RoLa) mit Verlagerung der LKWs von der Straße auf die Schiene wurde
gut angenommen.
Die infrastrukturelle Ausstattung der Anlagen und des Geländes des Terminals haben
mit der laufenden Kapazitätserweiterung nicht Schritt gehalten.
Hunderte Lastfahrzeuge, Fahrzeuge im kombinierten Verkehr mit Großcontainern und
Wechselaufbauten erreichen über den Autobahnanschluß den im Osten der Stadt Wels
liegenden Terminal.
Diese Zufahrtsstraße ist die meiste Zeit mit wartenden LKW's verstellt und für den
privaten Verkehr mit Staus verbunden. Hinzu kommt, daß mit den LKW's aus dem
Osten auch der Strom von " illegal Einreisenden" stieg.
Im Profil vom 18.11.1996 kann entnommen werden: " Wels wurde damit nicht nur
zum Knotenpunkt für den Schwerverkehr, sondern zum Umschlagplatz für
Menschenschmuggel",
Im Jahre 1996 wurden ca. 40 illegal Einreisende in der Umgebung des Welser
Terminals festgenommen. Die stunden-, teilweise tagelangen Wartezeiten für die
Abfertigungen der Fahrzeuge sowie Güter führen neben Lärm- und
Geruchsbelästigungen zu Sicherheitsrisiken durch die Verkehrsmisere und
Desorganisation, so daß die Polizei bis zu sechsmal täglich angefordert wird, um
schlichtend einzugreifen. Durch die Beeinträchtigung der Lebensqualität und den
Unmut der Bevölkerung kam es im Bereich Maxlhaid zur Gründung einer
Bürgerinitiative, die einen Foderungskatalog zum Schutze der Bevölkerung
präsentierte.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an
den Bundesminister Innere Angelegenheiten
folgende
ANFRACE
1 . Sind Ihnen diese Vorfälle bekannt ?
2. Wieviele Personen sind zur Überwachung des Terminals "Wels" abgestellt ?
3 . Wieviele Einsätze waren im Bereich des "Terminals Wels" 1996 zu verzeichnen ?
4. Wie hoch waren die Personalkosten im Bereich des "Terminals Wels" ?
5 . Welche Maßnahmen werden seitens Ihres Ministeriums überlegt, um eine
Erhöhung des Sicherheitsgrades zu erreichen ?
a) Welche Maßnahmen sind dies konkret und wann werden diese umgesetzt ?
6. Werden bei den Maßnahmen auch die Vorschläge der Bürgerinitative des
Wohngebietes von Maxlhaid berücksichtigt ?
7. Beschränkt sich die Grenzgendarmerie darauf nur die von außen zugänglichen
Unterflurkästen unter den Zügen zu kontrollieren ?
a) Wenn nein, werden auch die Hohlräume unter den Waggons kontrolliert ?