2776/J XX.GP

 

des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

betreffend Weiterführung bzw. Auflassung der Außerfernerbahn

Das Land Tirol ist bereits seit mehreren Jahren mit den ÖBB über die Weiterführung der

Außerfernerbahn bzw. deren Auflassung in Verhandlung. 1996 wurde ein Teil der

Streckenführung der Bahn in Österreich durch Busse ersetzt. Das führte dazu, daß die

Akzeptanz durch die Benutzer noch weiter zurückging und deutschen Touristen die Wahl

des ÖV für ihre Anreise erschwerte. Auch werden teilweise erforderliche Sanierungs-

maßnahmen nur sehr zögerlich (wenn überhaupt) durchgeführt, was zu weiterer Argumen-

tation in Richtung Auflassung führt. Bisher haben Gäste der Region das Angebot der Außer-

fernerbahn sowohl im Sommer als auch im Winter angenommen. Dies wäre aber sicher

noch ausbaufähig.

Aus diesem Grund richten die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für

Wissenschaft und Verkehr folgende schriftliche

ANFRAGE:

1. Wie weit sind die Gespräche zwischen den ÖBB und dem Land Tirol wegen der

Fortführung der Außerfernerbahn gediehen?

2. Welche Angebote wurden seitens der DB den ÖBB in diesem Zusammenhang tatsäch-

lich unterbreitet?

3. Inwieweit sind diese allfälligen Angebote für Sie respektive die ÖBB akzeptabel?

4. Wie sieht die Zukunftsperspektive für die Außerfernerbahn aus Ihrer Sicht aus?

5. Ist aus Ihrer Sicht eine Einstellung a) des Personenverkehrs und/oder b) des Güter-

verkehrs auf dieser Strecke (gänzlich oder partiell) denkbar?

6. Welche ÖV-Alternative könnte es bei einer allfälligen Auflassung der Außerferner-

bahn für diesen Bereich geben?

7. Wäre es für Sie vorstellbar, einen privaten Betreiber mit der Erbringung eines

Leistungsauftrags auf der Außerfernerbahn zu beauftragen? Wenn nein, warum nicht?