2953/J XX.GP

 

der Abgeordneten Mag. Stadler. Mag. Schweitzer. Dr. Preisinger

und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

betreffend Besprechung obszöner Literatur im Unterricht

Berichten verwunderter Eltern zufolge wurde am 4. Februar dieses Jahres mit den Schülern im

Englischunterricht der 8b-Klasse des Bundesgymnasiums Feldkirch - Altenstadt vom zustän-

digen Lehrer. Herrn Prof. Mag. Franz Kabelka. einem ehemaligen Stadtrat der Grünen und

derzeit hochrangigen Politfunktionär, ein Literaturexkurs anhand eines Gedichtes mit obszö-

nem Inhalt von Tuli Kupferberg mit dem Titel ‚To masturbate is human...to fuck divine“ un-

ternommen (Text siehe Beilage). Welche pädagogische und/oder didaktische Absicht der zu-

ständige Lehrer damit verfolgte, kann absolut nicht erkannt werden, zumal es sich nicht nur

um einen relativ unbekannten Autor, sondern auch um ein Englisch mit einfachem Vokabular

und einfachsten Satzstrukuren handelt, dessen die Schüler in der 8. Klasse wohl schon längst

mächtig sind.

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für

Unterricht und kulturelle Angelegenheiten nachstehende

Anfrage:

1. Können Sie - nach Kenntnisnahme des beigelegten Textes von Tuli Kupferberg - darin eine

Bereicherung für den Englischunterricht einer 8. Klasse erkennen und wenn ja, inwieweit

und wenn nein, warum nicht?

2. Sind Ihrer Meinung nach der Heranziehung von zusätzlichem Unterrichtsmaterial gewisse

ethische, moralische oder wie immer geartete Grenzen gesetzt und wenn ja, welche und

wenn nein, warum nicht?

3. Werden Sie konkrete Schritte im Hinblick auf den oben zitierten Sachverhalt setzen und

wenn ja, welche und wenn nein, warum nicht?