3014/J XX.GP

 

der Abgeordneten Annemarie Reitsamer, Dr. Antoni

und Genossen

an die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

betreffend des Sonderprogrammes „Der Jugend eine Chance - Die Ausbildungsinitiative der

Österreichischen Bundesregierung“

Punkt 1 dieses Sonderprogrammes lautet:

Angebot zusätzlicher Ausbildungsplätze im weiterführenden Schulsystem.

Das Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten stellt zusätzliche

Ausbildungsplätze in Kooperation mit den Landesschulräten/dem Stadtschulrat zur

Verfügung. Dadurch wird auch dem - auch international beobachtbaren - Trend Rechnung

getragen, daß Jugendliche verstärkt in das berufsbildende Schulwesen drängen. Dabei ist

sicherzustellen, daß die entsprechenden Werteinheiten im Bereich des BMUK für die jungen

Menschen zur Verfügung gestellt werde. (Plangröße 5.600)

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin nachstehende

Anfrage:

1. Wieviele zusätzliche Ausbildungsplätze in den ersten und zweiten

Klassen/Jahrgängen des berufsbildenden Schulwesens (berufsbildende mittlere und

höhere Schulen (BMHS)) wurden für das Schuljahr 1997/98 eingerichtet? Wieviel

zusätzliche Schulplätze wurden im Schuljahr 1997/98 an den Polytechnischen

Schulen sowie an den AHS-Oberstufen eingerichtet?

2. An welchen Schulstandorten in Österreich wurden diese zusätzlichen Schulklassen —

gegliedert nach den oben angegebenen Schulformen - gemäß dem Sonderprogramm

eingerichtet?

3. In welchen Fachrichtungen wurden diese zusätzlichen Schulplätze zur Verfügung

gestellt?

4. Wie hoch war die Anzahl der Jugendlichen in den Fachschulen, Höheren

Technischen Lehranstalten, Handelsschulen, Handelsakademien usw., gegliedert

nach Bundesländern und Schulstandorten %r die Schuljahre 1995/96, 1996/97 und

1997/98?

5. Wieviele Jugendliche sind trotz Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen im Schuljahr

1997/98 von Fachschulen, Höheren Technischen Lehranstalten, Handelsakademien,

Handelsschulen usw., gegliedert nach Bundesländern und Schulstandorten

abgewiesen worden?

6. Werden Sie diesen Jugendlichen, die trotz Zugangsvoraussetzungen 1997 von

weiterftührenden Schulen abgewiesen wurden, aufgrund der zusätzlich eingerichteten

Ausbildungsplätze, ein weiteres schulisches Ausbildungsangebot machen?

7. Punkt 2 des Sonderprogrammes beschäftigt sich mit der Schaffung von

Ausbildungsplätzen für Jugendliche in öffentlichen Bereichen; wieviele Lehrlinge

werden sie 1997 in ihrem Ressort und den nachgegliederten Dienststellen ausbilden?

8. Ab welchem Zeitpunkt hat das Unterrichtsministerium die zusätzlichen

Werteinheiten zur Vergabe der vereinbarten Schulplätze an die zuständigen

Landesschulräte weitergegeben?

9. In welcher Form wurden die abgewiesenen Jugendlichen bzw. ihre Eltern über die

Möglichkeit zusätzlicher Schulplätze informiert?

10. Wieviele Jugendliche haben in der ersten Klasse einer BMIIS wegen mehr als drei

Nichtgenügend ihr Repetierrecht verloren und wieviele dieser Jugendlichen erhielten

einen anderen Schulplatz im berufsbildenden Schulwesen?

11. Über welche Informationen verfugen Sie, wo diese Gruppe von Jugendlichen

untergekommen ist?.

12. Welche Vorbereitung haben Sie für die Etablierung eines Schulversuches zur

Umsetzung der Lehrlingsstiftung (Modell Wien) getroffen?