3083/J XX.GP

der Abgeordneten Mag. Schweitzer, Mag.Dr. Grollitsch, Madl, Dr. Preisinger, Dl Schöggl

und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

betreffend Sprachkurs des Pädagogischen Institutes des Bundes in Wien

Schulaufsichtsbeamten an Berufschulen und Ministerialbeamten wurde im Juli dieses Jahres

vom Pädagogischen Institut des Bundes in Wien zur Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse für

Auslandskontakte (siehe Einladung) ein englisches Sprachtraining am City College of the City

University of New York angeboten. Der Teilnehmerliste ist zu entnehmen, daß tatsächlich

sieben Personen, darunter zwei Ministerialbeamte, diesen Englischkurs besucht haben. Dies

überrascht um so mehr, als die Aufgaben der Pädagogischen Institute im § 125 SchOG klar

und deutlich mit der Fortbildung von Lehrern an im Bundesgesetz geregelten Schulen defi-

niert sind. Darüber hinaus scheint die oben zitierte Veranstaltung nicht im Vorlesungsver-

zeichnis des Pädagogischen Institutes des Bundes in Wien auf.

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für

Unterricht und kulturelle Angelegenheiten nachstehende

Anfrage:

1. Welche Personen haben konkret - gegliedert nach Dienststelle und Bundesland - am

Sprachtraining des City College of the City University of New York von 7. - 18. Juli 1997

teilgenommen?

2. Inwieweit bestand gerade bei diesen Teilnehmern eine berufsbezogene Notwendigkeit zur

Verbesserung ihrer Englischkenntnisse?

3. Inwieweit ist es - Ihrer Meinung nach - die Aufgabe des Pädagogischen Institutes des Bun-

des in Wien, für Vertreter der Schulaufsicht und des Bundesministeriums Sprachkurse in

New York zu organisieren?

4. Inwieweit wurden im Zuge der Vorbereitung inländische Sprachinstitute in Erwägung ge-

zogen und warum fiel die Entscheidung auf das Sprachtraining in New York?

5. Aus welchem Grund scheint das oben zitierte Sprachtraining nicht im Vorlesungsver-

zeichnis des Pädagogischen Institutes des Bundes auf?

6. Welche Kosten wurden von den Teilnehmern selbst getragen und welche wurden auf dem

Dienstweg verrechnet?

7. Unter welchem Titel wird das oben zitierte Sprachtraining im Budget des Pädagogischen

Institutes des Bundes vermerkt und wie erfolgt die Abrechnung?

8. Wieviel und welche Veranstaltungen wurden über dieses Sprachtraining hinaus vom Päd-

agogischen Institut des Bundes für Schulaufsichtsbeamte und Ministerialbeamte angebo-

ten?

9. Aus welchem konkreten Grund unterstützen Sie Veranstaltungen des Pädagogischen Insti-

tut des Bundes, die eindeutig nicht gesetzeskonform (§125 SchOG) sind und welche kon-

kreten Schritte werden Sie dagegen unternehmen?

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