3476/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Mag. Franz Steindl

und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

betreffend LKW-Verbot auf der Südost-Tangente

In einem Zeitungsartikel aus dem Kurier vom November 1997 wurde die Situation von

tausenden burgenländischen Pendlern auf dem Weg nach Wien über die Südost-Tangente

dargestellt. Aufgrund eines LKW-Unfalls auf der Südost-Tangente waren die Pendler am

Morgen bis zu fünf Stunden in einer Blechlawine gefangen. Der Wiener Verkehrsstadtrat Fritz

Svihalek bemerkte in seiner Reaktion auf diesen Unfall, daß diese Verkehrszusammenbrüche

einen großen volkswirtschaftlichen Schaden anrichten. Sein Vorschlag ist, das Fahrverbot für

LKWs in den Nächten von Sonntag auf Montag zukünftig von 22 bis 11 Uhr auszuweiten.

Ein derartiges ausgeweitetes Fahrverbot würde eine verstärkte Zunahme des Verkehrs auf der

B 50 zur Folge haben und somit eine größere Belastung für Bewohner der an der B 50

angrenzenden Gemeinden darstellen.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wissenschaft und

Verkehr folgende

ANFRAGE

1) Wie sehen Sie diese Situation?

2) Würden Sie diesem Vorschlag zustimmen?

3) Wie hoch kann der durch Verkehrszusammenbrüche verursachte volkswirtschaftliche

Schaden beziffert werden?

4) Können Sie sich vorstellen, daß ein längeres Fahrverbot, also von 22 bis 11 Uhr (Sonntag

auf Montag), zu einer stärkeren Belastung auf der B 50 führt?

5) Welche anderen Maßnahmen können gesetzt werden, um eine Entlastung der Südost-

Tangente zu erreichen, ohne ein verstärktes Verkehrsaufkommen auf der B 50 damit zu

verursachen?

6) Wenn der vom Wiener Verkehrsstadtrat gewünschte Vorschlag umgesetzt wird, welche

Maßnahmen werden dann zu einer Entlastung der B 50 gesetzt?