4484/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Meisinger, Meischberger, Madl

und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

betreffend Unfälle durch Wildtiere auf der Mühlkreisautobahn

Immer wieder geraten Wildtiere, vor allem Rehe, bei der Futtersuche auf die

Mühlkreisautobahn (A7). Da sie nicht mehr herausfinden, lösen sie teilweise schwere Unfälle

aus. Die Autobahngendarmerie Neumarkt forderte bereits den zuständigen Jagdleiter, Franz

Bumer, auf daß die Jägerschaft dieses Problem lösen soll.

Das Jagdgesetz verbietet allerdings eine Jagd auf der Autobahn. Außerdem könnten die Jäger

nur auf der Autobahn jagen, wenn diese gesperrt wird. Vor zwei Jahren ist das schon einmal

vorgekommen.

Für Klaus Scherleitner, stellvertretender Kommandant der Verkehrsabteilung im

oberösterreichischen Landesgendarmeriekommando, ist eine Absperrung für eine Treibjagd

rechtlich nicht zulässig. “Die Anzahl der Wildunfälle schwankt je nach Jahreszeit”, so

Scherleitner, “eine Sperre kann ich mir deshalb nicht vorstellen”. Für diese Maßnahme bräuchte

die Gendarmerie den Auftrag des Verkehrsministeriums.

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten an den

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr folgende

ANFRAGE

1. Wieviele Unfälle haben Wildtiere in den letzten Jahren auf der Mühlkreisautobahn

verursacht?

2. Wieviele Unfälle haben Wildtiere auf anderen österreichischen Autobahnen verursacht?

3. Warum ist die Autobahnumzäunung auf der Mühlkreisautobahn so defekt, daß immer

wieder Wildtiere auf die Straße gelangen?

4. Wer überprüft die Autobahnumzäunung auf der Mühlkreisautobahn?

5. Wird die Autobahnumzäunung regelmäßig überprüft?

6. Wenn ja, wie oft?

7. Wie oft wurde die Autobahnumzäunung auf der Mühlkreisautobahn bereits repariert?

8. Wie kann das Problem von Wildtieren auf Autobahnen gelöst werden?

9. Wer ist für dieses Problem zuständig (die Polizei, die Jägerschaft)?

10. Können Sie sich eine Sperre der Autobahn für die Treibjagd vorstellen?