4523/J XX.GP

 

Der Abgeordneten Prim. Dr. Brigitte Povysil, Mag. Haupt

und Kollegen

an die Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend: Situation von Rentnern am /unter dem Existenzminimum in Österreich

In einer kürzlich vorgestellten Studie des Österreichischen Seniorenringes über die

Lebensbedingungen von Klein und Mindestrentnern kam zum Ausdruck, daß über

600.000 österreichische Klein - und Mindestpensionisten akut von Altersarmut

bedroht sind. 38,4 Prozent dieser betagten Personen, daß sind mehr als 250.000

Menschen, müssen monatlich mit weniger als S 8.000,-- auskommen.

Da die betroffenen Bürger zu jener Generation gehören, die durch Ihre Arbeit den

Grundstein unseres heutigen Wohlstandes gelegt haben, sind Überlegungen

anzustellen, wie deren Schicksal gemildert werden kann, bzw. sollte abgeklärt

werden, welche Möglichkeiten sowohl auf Bundes - wie Landesebene bestehen,

Hilfen und Erleichterungen anzubieten.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher

an die Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

folgende

ANFRAGE

1. Wieviele Pensionisten am/unter dem Existenzminimum gibt es in Österreich nach

Geschlecht und Bundesland?

2. Welche Maßnahmen werden auf Bundes - und Ihres Wissens auch auf

Landesebene derzeit gesetzt, um Rentner zu unterstützen?

3. Welche zusätzlichen Maßnahmen sind für die Zukunft geplant?

4. Pensionisten sind bekanntlich bereits von der Telefongrundgebühr befreit. Ist es

aus Ihrer Sicht denkbar (nach dem Vorbild deutscher Bundesländer) trotz diverser

Privatisierungen, zumindestens freie Fahrt im Rahmen des Öffentlichen Personal

Nahverkehr zu gewähren (Bahn, Bus, U - Bahn, Strassenbahn) ?