4639/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit & Soziales
betreffend MVA Flötzersteig/ArbeitnehmerInnenschutz
Im Juni 1997 gab es bei der MVA einen Feuerwehreinsatz, das Gebäude mußte geräumt
werden und die Anlage stand in der Folge zwei Tage lang.
Im August 1997 kam es bei einer routinemäßigen Reinigung zu einem Fehler, der auch in
der Umgebung zu Ablagerungen von rostfarbenem Staub kam.
In einer Anfragebeantwortung des Umweltministers gibt es die Erklärung, daß die
Angestellten keine Gesundheitsschäden erlitten hätten, dies jedoch ohne nähere Angaben,
wie er zu dieser Aussage kommt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1) Wann hat das Arbeitsinspektorat die MVA Flötzersteig seit deren Bestehen inspiziert und
welche Ergebnisse brachten diese Inspektionen?
2) Wurde das Arbeitsinspektorat bei den beiden angeführten Störfällen beigezogen
Wenn ja, welche Maßnahmen wurden ergriffen und zu welchen Erkenntnissen ist man
gelangt? Wenn nein, wieso nicht?
3) Gab es weitere Störfälle oder Anlässe, die zu einer Aktivität des Arbeitsinspektorates bei
der MVA führten?
4) Welche speziellen präventiven Maßnahmen werden für die MitarebiterInnen der MVA
Flötzersteig durchgeführt?
5) Welche Maßnahmen zur Kontrolle von Schädigungen werden regelmäßig, welche bei
Störfällen gesetzt ?
6) Werden bei den ArbeitnehmerInnen gezielte Blurproben entnommen, und/oder erfolgen
Körperfettproben auf chiorierte und bromierte Dioxine, auf HCB, PCBs?
7) Wurden nach den angeführten Störfällen Dekontaminatinsmaßnahmen vorgeschrieben,
oder arbeiten die MitarebiterInnen weiter in diesen Räumen?