4788/J XX.GP

 

Anfrage

Der Abgeordneten Ing. Meischberger und Kollegen

Betreffend Auflösung der Wasserkombi

Im Programm der österreichischen Bundesregierung für den Ratsvorsitz findet sich unter

anderem ein Schwerpunkt "Förderung des Kombiverkehrs". Dies ist zweifellos begrüßenswert,

denn letztlich läßt sich eine Entlastung der Straßen nur durch Verkehrsvermeidung einerseits

und kombinierte Transportformen andererseits erreichen.

Umso erstaunlicher ist es daher, daß nun dieser Tage die vom nunmehrigen Bundeskanzler vor

fünf Jahren mit großem Aufwand aus der Taufe gehobene "Wasserkombi" aufgelöst wurde,

weil das Konzept offensichtlich nicht funktionierte. Es erhebt sich also die Frage, welche

Initiativen Österreich hier setzen kann, wenn ein diesbezügliches Vorzeigeprojekt gerade im

eigenen Land gescheitert ist.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Wissenschaft und

Verkehr daher folgende

Anfrage:

1. Welche Gründe waren dafür maßgeblich, daß die "Wasserkombi" kürzlich aufgelöst

wurde?

2. Welche Aufgaben hatte die Wasserkombi im einzelnen zu erfüllen?

3. Warum gelang dies im einzelnen nicht?

4. In welcher Form war das Verkehrsministerium - abgesehen von der Gründung durch den

nunmehrigen Bundeskanzler Klima - an der Wasserkombi im Detail beteiligt?

5. Hat die Wasserkombi öffentliche Mittel erhalten, wenn ja, in welcher Höhe und für

welche Aktivitäten?

6. Wie sollen die Aufgaben und Ziele der Wasserkombi nun verfolgt werden?

7. Welche Initiativen zur Förderung des (kombinierten) Schiffahrtsverkehrs werden Sie -

speziell im Hinblick auf die Erfahrungen mit der Wasserkombi - auf europäischer Ebene

setzen?

8. Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dem unrühmlichen Ende dieser Organisation?