5831/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Mag. Schweitzer, DI Schöggl, Mag. Dr. Grollitsch, Madl, Dr.

Preisinger

an die Frau Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

betreffend Türkischunterricht an Volksschulen

 

 

Informationen zufolge möchte der Direktor der Volksschule Neualm in Salzburg ab

kommendem Jahr Türkischunterricht als unverbindliche Übung anbieten. Der

Direktor dieser Volksschule verfaßte am 25.1.1999 ein Schreiben an alle Eltern

seiner Schüler, in dem er ausführte, wie wichtig es für die Verbesserung des

sozialen Klimas wäre, wenn die österreichischen Kinder die gängigsten

Redewendungen, wie Grußformeln, Danken, Bitten, Fragen nach Herkunft,

Wohlbefinden, Zählen, Einkauf, etc. in türkischer Sprache anwenden könnten.

Weiters führte der Direktor dieser Volksschule in seinem Schreiben an, daß türkisch

zu den wichtigen Weltsprachen zählt.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Frau Bundesministerin für

Unterricht und kulturelle Angelegenheiten folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.     Teilen Sie die Auffassung des Direktors der Volksschule Neualm, daß Türkisch

        zu den wichtigen Weltsprachen zählt und es aus deshalb sinnvoll für die Schüler

        dieser Schule wäre, türkisch zu lernen?

 

2.     Welche Kosten fallen durch den Türkischkurs an?

 

3.     An welchen anderen österreichischen Volksschulen ist es üblich, daß die Schüler

        bzw. deren Eltern von Schuldirektoren zur Teilnahme an Sprachkursen

        aufgefordert werden?

 

4.     Wie ist das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Kindern türkischer und nicht

        türkischer Herkunft besuchen an der Volksschule Neualm?

6.     Wie viele Eltern haben bis dato ihre Kinder für die Teilnahme am

        Türkischunterricht angemeldet?