5908/J XX.GP
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Pumberger und Kollegen
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales
betreffend Werbebudget der Krankenkassen.
Wie man den Printmedien in den letzten Wochen entnehmen konnte, schaltete der
Obmann der steirischen Gebietskrankenkasse Hans Hakel in den steirischen
Tageszeitungen Anzeigen, in denen er wörtlich ein „Ende der Schmierenkomödie“
forderte und so versuchte eine Imagepolitur herbeizuführen.
Die Rede ist in diesem Zusammenhang auch von GKK - Geldern in sechsstelliger
Höhe.
Dies nehmen die unterzeichneten Abgeordneten zum Anlaß und stellen an die Frau
Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales nachstehende
Anfrage:
1. Wie hoch ist das Werbebudget aller gesetzlichen Krankenkassen und des
Hauptverbands der Sozialversicherunganstalten (aufgeschlüsselt nach
Krankenkassen und Bundesländer)?
2. Wie hat sich das Werbebudget aller gesetzlichen Krankenkassen und des
Hauptverbands der Sozialversicherungsanstalten in den letzten fünf Jahren
entwickelt (aufgeschlüsselt nach Jahren, Krankenkassen und Bundesländer)?
3. Wie hoch ist jener Anteil am jährlichen Werbebudget aller gesetzlichen
Krankenkassen und des Hauptverbands der Sozialversicherungsanstalten, der
nichts mit Aufforderungen zu Gesundheitsmaßnahmen, wie etwa
Impfkampagnen, zu tun hat, sondern lediglich Werbezwecke dient?
4. Wer segnet die Verwendung von Krankenkassen - Geldern für Werbezwecke ab?
5. Wie hoch waren die konkreten Kosten der Zeitungsinserate in den steirischen
Tageszeitungen, die der steirische GKK - Obmann zu seiner Imagepolitur
geschaltet hat?
6. Ist Ihr Ministerium in der Lage, der Anfragebeantwortung eine Kopie des
Auftrages von Hans Hakel an die steirischen Tageszeitungen zur Schaltung
seines Inserates beizulegen?
Wenn ja, wie sieht dieser aus?
Wenn nein, welchen Briefkopf (z.B.: im Namen der steirischen GKK) verwendete
Herr Hakel?
7. Können Sie ausschließen, daß die steirische Gebietskrankenkasse die Kosten für
die Inseratenkampagne von Herrn Hake übernimmt?