6236/J XX.GP
A n f r a g e
der Abgeordneten Kröll
und Kollegen
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend Genehmigung der Fachhochschul - Studiengänge mit den Standorten
Rottenmann und Irdning/Raumberg durch den Fachhochschulrat
Erst kürzlich wurde durch den Ministerrat festgelegt, daß durch den neuen „Ent -
wicklungs - und Finanzierungsplan für den Fachhochschulbereich II“ der Fachhoch -
schulsektor in den nächsten Jahren stärker wachsen soll als bisher geplant.
Demnach soll es im Studienjahr 2004/05 21.000 Studienplätze geben. Umso über -
raschter wurde in der Gemeinde Rottenmann die jüngste Entscheidung des Fach -
hochschulrates aufgenommen, welcher nach ursprünglich positiven Signalen bezüg -
lich der Finanzierung dieses technischen Studienganges eine Absage erklärte. Denn
erst Mitte Jänner hat nach Zeitungsberichten eine gemischte Kommission aus Mini -
sterium und Fachhochschulrat die Förderungswürdigkeit bestätigt; 2 Monate später
hätten nun die teilweise gleichen Personen das Projekt abgelehnt. Ebenso offen ist
die Genehmigung der Fachhochschulstudiengänge mit Standort Irdning/Raumberg in
Zusammenarbeit mit Wieselburg.
Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehende
Anfrage:
1) Warum hat der Fachhochschulrat den Fachhochschul - Studiengang Rottenmann
abgelehnt?
2) Wie ist es möglich, daß 2 Monate vor der Entscheidung des Fachhochschulrates
bereits die Förderungswürdigkeit des Projektes bestätigt und dann dieses doch
abgelehnt wird?
3) Werden Sie sich - insbesondere nach den ehrgeizigen Zielen des jüngsten Fach -
hochschulentwicklungsplanes - für die Einrichtung des Fachhochschul - Studien -
ganges in Rottenmann verwenden?
4) Wäre es angesichts des im jüngsten Fachhochschulplan verankerten Kriteriums
„Regionaler Ausgleich“ nicht erforderlich, daß die Genehmigung von Fachhoch -
schul - Studiengängen in einer Region mit unterdurchschnittlichen Ausstattungen
mit Postsekundarangeboten vorzuziehen ist?
5) Sehen Sie eine Möglichkeit, daß der Fachhochschul - Studienlehrgang
Irdning/Raumberg in Zusammenarbeit mit Wieselburg vorangetrieben wird?