6311/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Aumayr, Wenitsch, Koller, Klein, Dr. Salzl

an den Bundesminister für Land - und Forstwirtschaft

betreffend Auslaufen des Milchquotensystems.

 

 

Minister Molterer erklärte über die Medien (Presse/Standard 18.05.99)

kürzlich, wie froh er sei, daß im Rahmen der Agenda 2000 Agrarreform für die

heimischen Milchbauern stabile und berechenbare Bedingungen geschaffen

wurden. Vorallem die Verlängerung der Übergangszeiten und deren späterer

Beginn würden den heimischen Bauern mehr Zeit geben sich auf die neue

Situation einzustellen. So wurde die Umstellungsphase bis ins Jahr 2008

ausgedehnt und die Milchmarktreform beginnt erst im Jahr 2005.

 

Tatsache ist, daß die Verunsicherung unter den heimischen Milchbauern nach wie

vor sehr groß ist, zumal aus dem Ratsdokument 6687/99 unmißverständlich

hervorgeht, daß sich der Rat verpflichtet, im Jahre 2003 eine

Halbzeitbewertung mit dem Ziel vorzunehmen, das gegenwärtige Quotenregime

nach dem Jahr 2006 auslaufen zu lassen.

 

Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten in diesem Zusammenhang

nachstehende

 

 

 

ANFRAGE:

 

1.) Wie wird sich das von Ihnen mitbeschlossene Ende des Quotenregimes, ab

     dem Jahr 2006, für die Österreichischen Milchbauern auswirken?

 

2.) Wieviele Milchbauern werden - Ihrer Einschätzung nach - aufgrund dieser

     Agrarreform die Milchproduktion in Österreich aufgeben müssen?