6402/J XX.GP
der Abgeordneten Dr. Partik - Pablé
und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Auflösung der Kinderklinik Glanzing
Mit der Schließung der Kinderklinik Glanzing, die große Erfolge in der Neonatologie
vorweisen konnte, verliert der 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling ein wichtiges
Kinderkrankenhaus. Der Betrieb der Kinderklinik wurde mittlerweile in das
Wilhelminenspital verlegt, wofür die Gemeinde Wien 120 Millionen Schilling für die
Renovierung des Pavillon 21 bereitgestellt hat. Die Frage, was mit der ehemaligen
Kinderklinik Glanzing passieren soll, ist bis dato ungeklärt. Nach Informationen die den
unterzeichneten Abgeordneten vorliegen, fällt das Objekt der Republik Österreich anheim, da
die mit der Kinderklinik verbundene Stiftung erloschen ist.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn
Bundesminister für Finanzen nachstehende
ANFRAGE:
1) Ist es richtig, daß die Kinderklinik Glanzing nunmehr im Eigentum der Republik
Österreich steht?
Wenn ja, welche Nutzungsabsichten gibt es?
2) Ist daran gedacht, den vom Stifter ursprünglich verfolgten Zweck, nämlich das Objekt für
soziale Zwecke zu nützen, fortleben zu lassen?
Wenn ja, in welcher Weise?
Wenn nein, warum nicht?
3) Gibt es Überlegungen, dieses Objekt für Wohngemeinschaften für Behinderte zur
Verfügung zu stellen?