6445/J XX.GP
Anfrage
der Abgeordneten Murauer und Kollegen
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend Verkehrssicherheit an der A 9 zwischen Kirchdorf und Windischgarsten
Aufgrund des schrecklichen Unfalles im Tauerntunnel, der am 29. Mai 1999 12 Todesopfer
forderte, hat die Bundesregierung beschlossen, dafür einzutreten, daß für den Tauern - und den
Katschbergtunnel ein zweite Tunnelröhre errichtet wird.
Da der Tauerntunnel noch monatelang für den Verkehr gesperrt bleibt und in Deutschland die
A 9 - Pyhrnautobahn als eine der besten Ausweichrouten propagiert wird, kommen auf die
ohnedies bereits verkehrsgeplagten Anrainer zusätzlich enorme Belastungen zu. Auch für die
Straßenbenützer entstehen durch das Nadelöhr, das das noch nicht fertiggestellte Teilstück der
A 9 zwischen Kirchdorf und Windischgarsten darstellt, hohe Risiken. Ein erster tragischer
Verkehrsunfall mit 4 Todesopfern hat sich bereits ereignet.
Der dramatische Anstieg des Verkehrsaufkommens zeichnet sich bereits ab, und auch in
Hinkunft muß damit gerechnet werden, daß die A 9 als potentielle Ausweichstrecke für
andere gesperrte Straßenstücke benützt wird. Die betroffenen Bürger befürchten, daß die von
der Bundesregierung in Aussicht gestellten zweiten Tunnelröhren auf Kosten der A 9
finanziert werden könnten, und verlangen deshalb ihren ehestmögliche Fertigstellung. Es muß
alles getan werden, um die Verkehrssituation rasch zu beruhigen und für eine größtmögliche
Verkehrssicherheit entlang der A 9 und zwischen Krichdorf und Windischgarsten zu sorgen.
In diesem Zusammenhang richten nachstehend unterzeichnete Abgeordnete an den
Bundesminister für Wissenschaft und
Verkehr folgende
Anfrage:
1. Mit welchen Sofortmaßnahmen werden Sie die Verkehrssicherheit an der A 9 -
Pyhrnautobahn und am noch fehlenden Teilstück zwischen Kirchdorf und
Windischgarsten garantieren?
2. Teilen Sie die Meinung der betroffenen Bürger, daß nur der schnellstmögliche Fertigbau
der A 9 - Pyhrnautobahn die Belastungen für Anrainer und Straßenbenützer mittelfristig
in erträglichen Grenzen halten wird?
3. Was planen Sie für die A 9 - Pyhrnautobahn laut Masterplan?
4. Halten Sie diese Maßnahmen für ausreichend?
5. Werden Sie in einer Adaptierung des Masterplanes auf die neuen Belastungen an der A 9 -
Pyhrnautobahn verstärkt eingehen?