Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 129. Sitzung / 30

Abgeordneter Emmerich Schwemlein (SPÖ): Frau Bundesministerin! Ich möchte auf die ursprüngliche Frage des Kollegen Amon zurückkommen. Ihre Aufzählung hat schwerpunktmäßig die BMS und die BHS beinhaltet. Was haben Sie im wesentlichen an Verbesserungen für die Berufsschule vor? An welche Formen von Aufwertung denken Sie?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Ministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Die Berufsschulen erfahren insbesondere durch die Möglichkeit, eine Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung anzubieten, eine Aufwertung. Dieses Angebot wird auch schon von zahlreichen Institutionen wahrgenommen.

Weiters haben die Berufsschulen derzeit eine große Herausforderung dadurch, daß die Lehrpläne für die neuen Lehren, also für die neuen Lehrberufe, die kürzlich verordnet worden sind, konzipiert werden müssen.

Ich meine, daß unsere Berufsschulen sehr gute Schulen sind und daß speziell im Berufsschulbereich die Weiterentwicklungen enorm sind. Die Berufsschullehrer und die Berufsschulen müssen sich immer auf den neuesten Stand der Technik und auf den neuesten Stand der Entwicklung in all diesen Bereichen einstellen.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke schön. - Herr Abgeordneter Dr. Graf, bitte.

Abgeordneter Dr. Martin Graf (Freiheitliche): Frau Bundesministerin! Auch dieses Jahr werden nicht alle Lehrlinge auf dem Arbeitsmarkt unterkommen. Welche Maßnahmen planen Sie, plant Ihr Ressort? Mit wie vielen Schulabgängern, die im nächsten Schuljahr zur Überbrückungshilfe im Rahmen der Berufsschulen untergebracht werden müssen, rechnen Sie?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Ministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Im Rahmen der Berufsschule gibt es keine eigene Überbrückung. Es gibt die Berufslehrgänge, die von den Ländern beziehungsweise von Privatinstitutionen angeboten werden. Diese sind wie Lehren konzipiert. Es gibt weiters die Lehrlingsstiftungen. Diese Maßnahmen sind bereits gestern beschlossen worden.

Die Zahl der Jugendlichen kann erst mit Ende des Schuljahres festgestellt werden, wenn man wirklich weiß, wie viele Lehrplätze zur Verfügung stehen. Es wird aber damit gerechnet, daß etwa 2 500 Jugendliche in Berufslehrgängen ein erstes Ausbildungsjahr erhalten.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke schön.

Damit sind die 60 Minuten der Fragestunde abgelaufen. Alle Fragen wurden beantwortet.

Ich danke der Frau Bundesministerin. (Beifall bei der ÖVP.)

Einlauf und Zuweisungen

Präsident Dr. Heinz Fischer: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsgegenstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsordnung auf die im Sitzungssaal verteilte schriftliche Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A) Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

Anfragebeantwortungen: 4000/AB bis 4030/AB.

B) Zuweisungen in dieser Sitzung:


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