667/AE XXI.GP
Eingelangt am: 18.04.2002
entschliessungsantrag
der Abgeordneten Mag. Christine Muttonen
und GenossInnen
betreffend Auswirkungen des Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes auf die soziale Lage
der Künstlerinnen und Künstler in Österreich
Der
österreichische Nationalrat hat am 24.11. 2000 das Künstler-
Sozialversicherungsfondsgesetz
(K-SVFG) beschlossen, mit dem ein Pensionszuschußsystem
für
selbstständig erwerbstätige Künstler eingerichtet wurde. An
diesem Gesetz, das mit 1.
Jänner 2001 in Kraft trat, wurde gerade von Seiten der betroffenen
Künstler teils heftige
Kritik geäußert. Um eine Novellierung des
Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes
vorzubereiten, wäre - analog dem deutschen Beispiel - ein Bericht, der die
soziale Lage der
Künstler
aufgrund der Erfahrungen mit dem K-SVFG darstellt, ein wichtiger Schritt.
Da der
Künstler-Sozialversicherungsfonds offenbar über beträchtliche
Mehreinnahmen
verfugt
und die Zahl der gestellten Anträge im ersten Jahr unter den
ursprünglichen
Erwartungen lag, wäre beispielsweise eine Erhöhung der Zuschüsse
bzw. eine Ausweitung
des
Bezieherkreises denkbar.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die
Bundesregierung wird ersucht, dem österreichischen Nationalrat bis Ende
September
2002 einen Bericht über die Auswirkungen des
Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes
auf die
soziale Lage der Künstlerinnen und Künstler in Österreich
vorzulegen. Dieser Bericht
soll als
Entscheidungsgrundlage für eine Novelle des Künstler-
Sozialversicherungsfondsgesetzes
dienen.
Informeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Kulturausschuß vorgeschlagen.