2419/AB XXI.GP

Eingelangt am: 09.07.2001

 

Bundesminister für Inneres

 

 

Die Abgeordneten Dieter BROSZ, Freundinnen und Freunde haben am 11. Mai 2001 unter

der Nr. 2447/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Volkszählung“

gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 bis 3:

 

Die Formulierung dieser Erläuterung wurde vom Fachbeirat für Bevölkerungsstatistik und

seinen Arbeitsgruppen erarbeitet; in diesen Arbeitsgruppen waren auch zahlreiche Ressortver -

tretungen, so auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt,

Wissenschaft und Kultur und zeitweise des Bundesministeriums für Inneres eingebunden.

 

In den angeführten Beratungen ist man bezüglich der statistischen Behandlung von Lehrer -

innen und Lehrern immer davon ausgegangen, dass diese Berufsgruppe außerhalb der Schul -

stunden etwa noch einmal soviel Zeit für Vorbereitungs - und Korrekturarbeiten aufwenden

muss. Eine Diskriminierung war niemals intendiert.

 

Sofort nachdem bekannt wurde, dass die Formulierung dieser Erläuterung von Vertreterinnen

und Vertretern dieser Berufsgruppe als diskriminierend empfunden wurde, hat die Bundes-

anstalt Statistik Österreich ein klärendes Beispiel auf die Internet - Seite zur Großzählung 2001

aufgenommen, in diesem Sinn die Gemeinden im Weg der Anwendung ,,GSG 2001" informiert

und auch in einer Note an die zuständigen Gremien der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst eine

Klarstellung vorgenommen. Demnach kreuzen Lehrerinnen und Lehrer mit voller Lehrver -

pflichtung die Auswahlmöglichkeit „voll berufstätig“ an, Lehrerinnen und Lehrer mit einer

Lehrverpflichtung, die unter 75 Prozent der vollen Lehrverpflichtung liegt, jedoch die

Auswahlmöglichkeit „in Teilzeit“.