2537/AB XXI.GP
Eingelangt am:02.08.2001
BUNDESMINISTER
FÜR SOZIALE SICHERHEIT UND GENERATIONEN
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage der Ab -
geordneten Heidrun Silhavy und Genossinnen betreffend Erhaltung der Er -
werbsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen, Nr. 2560/J, wie folgt:
Fragen 1 bis 5:
Die Integration von behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt ist mir ein ganz be -
sonderes Anliegen. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Beschäftigungs -
offensive im Rahmen der ,,Behindertenmilliarde“, die das Ziel hat, für möglichst viele
behinderte Menschen eine nachhaltige wirtschaftliche Existenzgrundlage zu schaf -
fen.
Mit Rücksicht darauf, dass das im Tabakmonopolgesetz verankerte Vorzugsrecht
seit vielen Jahren behinderten Menschen die Möglichkeit zur Gründung einer selb -
ständigen Erwerbstätigkeit bietet, bin ich der Meinung, dass auf dieses Instrument
der beruflichen Integration keinesfalls verzichtet werden kann.
Frage 6:
Die Schwierigkeiten einzelner Trafikanten und Trafikantinnen bei der Erlangung einer
Lotto - Toto - Annahmestelle sind mir bekannt. Die Vergabe der Berechtigung zur Füh -
rung solcher Annahmestellen erfolgt durch die Österreichischen Lotterie - Gesellschaft
m.b.H. ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Da es sich bei dieser
Gesellschaft um ein selbständiges Unternehmen handelt, ist mir eine Einflussnahme
auf die Entscheidung nicht möglich.
Frage 7:
Auf die Gestaltung im Rahmen der Neuordnung der Verträge zwischen der Öster -
reichischen Post AG und den Trafikanten hinsichtlich des Vorbezuges der Briefmar -
ken habe ich keinen unmittelbaren Einfluss. Ich habe mit dieser Frage die Frau Bun -
desministerin für Verkehr, Innovation und Technologie befasst. Sowohl die Frau Bun -
desministerin für Verkehr, Innovation und Technologie als auch ich selbst haben die
Österreichische Post AG um eine für die Betroffenen annehmbare Lösung ersucht.