2704/AB XXI.GP

Eingelangt am: 07.09.2001

 

Bundesministerium für

Wirtschaft und Arbeit

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2723/J betreffend

Arbeitsgruppen, welche die Abgeordneten Karl Öllinger und Genossen am 12. Juli

2001 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 10 der Anfrage:

 

Im Zusammenhang mit dem Verwaltungsreformprojekt der Bundesregierung „Impuls

01 - Reformen umsetzen“ wurden im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

aufbauend auf einer ressortspezifischen Schwerpunktsetzung Anfang Februar 2001

folgende Arbeitsgruppen eingesetzt:

 

Arbeitsgruppe 1 - Mehrfachzuständigkeiten/Doppelgleisigkeiten

Arbeitsgruppe 2 - Ablaufoptimierung im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

Arbeitsgruppe 3 - Wirkungsorientierte Geschäftsführung

Arbeitsgruppe 4 - Personalmanagement

Arbeitsgruppe 5 - Corporate communications

Arbeitsgruppe 6 - Berichtswesen

 

Die Teilnahme/Beiziehung von Ressortangehörigen zu den Arbeitsgruppen erfolgte

nach rein fachlichen Kriterien.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppen erhielten vom Bundesministerium für Wirtschaft

und Arbeit keine Entschädigungen, da die Mitwirkung an dieser Arbeitsgruppe zu

den laufenden Aufgaben der Arbeitsgruppenmitglieder als Ressortbedienstete

gehört. Universitätsprofessoren bzw. Wissenschaftler nahmen an den Arbeiten der

genannten Arbeitsgruppen nicht teil.

 

Aufbauend auf den Vorarbeiten des in allen Bundesministerien durchgeführten

Projektes zur budgetorientierten Verwaltungsreform durch das Beratungsunter -

nehmen Arthur Andersen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit eine

ressortspezifische Strukturreform eingeleitet. Ziel ist die Erstellung eines um -

setzungsorientierten Reorganisationskonzeptes, mit dem der organisatorische

Aufbau und die Arbeitsabläufe in der Zentralleitung neu gestaltet werden. Damit soll

auf die inhaltlichen Herausforderungen (Gestaltung der nationalen und europäischen

Wirtschafts -  und Strukturpolitik im Rahmen der Wirtschafts -  und Währungsunion und

der bevorstehenden EU - Erweiterung) und die Managementerfordernisse in der

aktuellen Wirtschaftspolitik (Zusammenführung von Wirtschaft und Arbeit, die

erfolgten bzw. bevorstehenden Ausgliederungen sowie die bundesweit zwingenden

Vorgaben zur Personalreduktion und Budgeteinsparung) optimal reagiert werden

können.

Mitarbeiter des Beratungsunternehmens Managementzentrum St. Gallen (MZSG)

haben bisher mit der Personalvertretung, mit Mitarbeitern des Kabinetts des Herrn

Bundesministers, mit allen Sektions -  und Gruppenleitern sowie mit einer Reihe von

Abteilungsleitern und weitern Mitarbeitern Einzelgespräche geführt. Bei den Arbeiten

handelt es sich um einen laufenden Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Da

es sich um eine dynamischen Prozess handelt, war eine Begrenzung auf eine

bestimmte Anzahl von Arbeitsgruppen bzw. Unterarbeitsgruppen nicht vorgesehen.

Ressorteigene Mitarbeiter der Arbeitsgruppe erhalten keine Entschädigung.

 

Zur Erarbeitung eines Gesetzesentwurfs zur Umwandlung des Arbeitsmarktservice in

eine GMBH wurde eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese Arbeitsgruppe

besteht aus Bediensteten der zuständigen Fachsektion, denen im Hinblick auf die

besondere Erfahrung und Sachkenntnis ein Abteilungsleiter des Hochbaues zuge -

zogen wird. Sie wurde nach dem Kriterium gebildet, Expertenwissen und Erfahrung

zu konzentrieren. Durch die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe aus Legisten und

mit der Materie vertrauten Praktikern ist gesichert, dass ein breites, fachlich

kompetentes Spektrum vertreten ist. Mit dem Abschluss der Arbeitsgruppe ist zu

rechnen, wenn ein aussendungsreifer Gesetzesentwurf vorliegt. kein ressorteigenes

Mitglied dieser Arbeitsgruppe erhält gesonderte Entschädigungen.