3346/AB XXI.GP

Eingelangt am: 04.04.2002

Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft
und Kultur

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3392/J-NR/2002 betreffend Rubbellos "Land der
Schätze", die die Abgeordneten Mag. Christine Muttonen, Kolleginnen und Kollegen am
13. Februar 2002 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:


Ad 1.:

Bis Jahresende 2001 wurden aus der Auflage von 4 Mio. Losen á € 3,63 (ATS 50,--) 73,6 %
verkauft, was bei einem Umsatz von € 10,7 Mio. (ATS 147,2 Mio.) einen Steuerertrag von
€ 2,9 Mio. (ATS 39,6 Mio.) entspricht - damit sind die für den Denkmalschutz geplanten
€ 2,18 Mio. (ATS 30 Mio.) gesichert.

Ad 2.:

Mit diesen € 2,18 Mio. (ATS 30 Mio.) sollen Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen an
Objekten des österreichischen Welterbes finanziert werden. Die Vergabe der Subventionsbeträge
soll etwa besonders kostenintensiven (d.h. in ihrer Restaurierung beispielsweise der Steinteile
besonders aufwendigen) “Not leidenden" hochrangigen Objekten (etwa dem Mausoleum in Graz
oder der Votivkirche in Wien) zu Gute kommen oder in einer Kulturlandschaft beispielgebende
Restaurierungen ermöglichen.


Aus Österreich sind derzeit (Stand 1. Jänner 2002) folgende Objekte in die Welterbeliste einge-
tragen:

>  Schloss und Park Schönbrunn sowie die Altstadt von Salzburg seit 1996

>  Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut seit 1997

>  Semmeringbahn und umgebende Landschaft seit 1998

>   Altstadt von Graz seit 1999

>   Kulturlandschaft Wachau seit 2000

>   Historisches Zentrum von Wien und Kulturlandschaft Neusiedler See seit 2001

Derzeit wird ermittelt, welche konkreten Vorhaben innerhalb der vorgenannten Welterbeobjekte mit
Förderungen aus den € 2,18 Mio. (ATS 30 Mio.) bedacht werden sollen.

Ad 3. und 4.:

Derzeit sind keine weiteren derartigen Aktionen geplant.