32/J XXI.GP
der Abg. Mag. Hartinger
und Kollegen
an die Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales
betreffend ,,Pensionsvorsorge für Pflegepersonen
Univ -.Prof. Dr. Christoph Badelt hat in einer vom Bundesministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales in Auftrag gegebenen Studie ein Defizit in der
sozialrechtlichen Absicherungen der Pflegepersonen festgestellt. Die
Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat bereits 1997 erklärt,
daß sie ein Modell für ein pensionsrechtliches Angebot an die Pflegepersonen
erarbeiten läßt. Rund ein Viertel der Betreuungspersonen haben mit der
Übernahme der Pflegeaufgaben ihre Berufsfähigkeit eingeschränkt oder ganz
aufgegeben. 36 Prozent der Betreuungspersonen haben keine eigene
Pensionsvorsorge - knapp 30 Prozent sind nur bei ihrem Partner mitversichert
und weitere 6,8 Prozent haben überhaupt keine Pensionsversicherung. Knapp
40 Prozent der Betreuungspersonen erhalten für ihre Pflege eine regelmäßige
Entschädigung. Mehr als 86 Prozent haben einen indirekten Zugriff auf das
Pflegegeld.
Die unterfertigten Abgeordneten richten in diesem Zusammenhang an die
Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales die nachstehende
A N F R A G E :
1. Gibt es ein Modell für ein pensionsrechtliches Angebot an die
Pflegepersonen?
2. Wie sieht dieses Modell aus und wann denken Sie an eine Umsetzung?