205/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Franz Kampichler

und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

 

betreffend Verkehrsrisiko der „Microcars“

 

In Österreich wurden im Jahr 1998 insgesamt 3.100 vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge.

sogenannte "Microcars“, zum Verkehr zugelassen. Von den bis Ende 1997 genehmigten

dreirädrigen Leichtkraftfahrzeugen sind noch ca. 12.000 Stück auf Österreichs Straßen

unterwegs. Derzeit sind insgesamt etwa 15.000 Leichtkraftfahrzeuge zugelassen, die Tendenz

ist aufgrund des geringen Anschaffungspreises (von öS 100.000,- bis ca. öS 180.000.-) und

der Möglichkeit, bereits ab dem 24. Lebensjahr und ohne Lenkerprüfung dieses Fahrzeug zu

steuern, stark steigend.

 

Parallel zum steigenden Absatz der Microcars nimmt auch die Unfallhäufigkeit in dieser

Fahrzeuggruppe zu. Vor allem ältere Menschen, die noch nie motorisiert am

Verkehrsgeschehen teilgenommen haben, und naturgemäß die größte Gruppe der potentiellen

Microcar - Lenker darstellen, bedeuten für den Straßenverkehr ein erhöhtes Risiko.

 

Die unterfertigten Abgeordneten richten deshalb an den Bundesminister für Wissenschaft und

Verkehr folgende

 

 

Anfrage:

 

1.  Sind Ihnen als der für Verkehrssicherheit zuständige Minister die Probleme mit

     Lenkern von Microcars bekannt?

 

2.  Wenn ja, was gedenken Sie zu tun, um dieses Verkehrsrisiko zu neutralisieren?

 

3. Welche gesetzlichen Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung, uni in punkto

    Microcars die Verkehrssicherheit zu verbessern?

 

4. Wie beurteilen Sie den Vorschlag, für Lenker von Microcars eine theoretische und

     praktische Ausbildung und Prüfung einzuführen?

 

5. Halten Sie einen Gesundheitscheck für Lenker von Microcars für notwendig?