498/J XXI.GP
der Abgeordneten G. Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend City - S - Bahn für Linz
Laut Planung der verantwortlichen Stellen des Landes Oberösterreich soll bis 2003 die
Mühlkreisbahn als City - S - Bahn bis zur Peuerbachstraße verlängert werden. Allerdings
erschweren diverse bauliche eisenbahnrechtliche Erfordernisse (Kreuzungsgestaltung,
Tieflage,..,), die auch beträchtliche finanzielle Aufwendungen mit sich bringen, das
Vorhaben.
In der BRD verfolgt man beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs aus organisatorischen
und finanziellen Gründen zusehens den Weg, Regionalverkehre wie Straßenbahnverkehr
zu organisieren. Das Modell Karlsruhe, das zu einer Steigerung des ÖV - Verkehrs um 400
Prozent führte, wird ebenfalls von diversen Kommunen und Landkreisen bevorzugt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie beurteilen Sie prinzipiell das Vorhaben der City - S - Bahn?
2. Wäre nicht eine Straßenbahnvariante (von Ottensheim durch Urfahr und den
östlichen Bereich von Linz mit Einbindung in den Hauptbahnhof) angesichts der
Erfahrungen in der BRD ein bedeutend günstigere Lösung, die sich auch schneller
realisieren ließe?
3. Welchen Zeithorizont sehen Sie für das aufwendige City - S - Bahn - Modell, welcher
ließe sich mit einer Straßenbahnlösung herbeiführen?
4. Welche Finanzierungsanteile würde der Bund bei der City - S - Bahn - Variante
übernehmen, welche das Land, welche die Stadt?
5. Wann werden Sie mit den zuständigen Stellen (Land, Stadt, NAVEG) Kontakt
aufnehmen und eine vertragliche Vereinbarung treffen?