1027/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Heinzl

und Genossen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend den Um - und Neubau des Bahnhofs St. Pölten

 

Nachdem Sie die Baureife der Güterzugsumfahrung St. Pölten, welche eine wesentliche

Entlastung der Bevölkerung von der Bahn her mit sich gebracht hätte und anderseits das

"Nadelöhr" Bahnhof St. Pölten beseitigt hätte, auf unbestimmt Zeit zurückgestellt haben, gibt

es in der Hauptstadt St. Pölten jetzt auch Befürchtungen, dass der dringend notwendige

Ausbau des Bahnhofs St. Pölten nicht erfolgen wird. Dabei ist der Bahnhof einer der

wichtigsten österreichischen Umsteigeknoten mit hoher Bedeutung für Pendler und das

Wirtschaftsleben der Stadt. Alleine von 20.000 Schüler/Innen wird dieser Bahnhof täglich

frequentiert.

 

Im Rahmen einer Debatte über die Güterzugsumfahrung am 4. Juli haben Sie behauptet, dass

der rund 1 Mrd. Schilling teure Ausbau des Bahnhofs St. Pölten ohne Verzögerungen

begonnen werden wird.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang nachstehende

 

Anfrage:

 

1.  Wann wird mit dem Neu - und Umbau des Bahnhofs St. Pölten begonnen werden?

 

2.  Ist die Finanzierung der Bahnhofsmodernisierung gesichert?

 

3.  Wann wird mit dem Abschluss der Bauarbeiten zu rechnen sein?

 

4.  Wird auch die Endstelle der Mariazellerbahn gemäß dem Planungsstand in die

     modern zu gestaltende Bahnhofsanlage integriert werden?

 

5.  Welche Attraktivierungsmaßnahmen planen Sie im Zusammenhang mit dem Bahnhof

     St. Pölten (Rolltreppen, Behindertenlifte, Geschäfte)?

6.  Wird die Verbindung ins Zentrum St. Pölten wesentlich verbessert werden?

 

7.  Wie schaut die Anbindung des Busbahnhofs (derzeit unbefriedigend) in Zukunft aus?

 

8.  Wird nach der Zurückstellung der Güterzugsumfahrung St. Pölten der

     Bahnhofsbereich St. Pölten den ständig wachsenden Güterverkehr neben dem

     Personenverkehr bewältigen können?

 

9.  Mit welcher zusätzlichen Lärmbelastung ist durch den Verbleib des Güterverkehrs

     durch das Zentrum St. Pölten zu rechnen?