1065/J XXI.GP
des Abgeordneten Brosz, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend einen Zeitzeugen der „Initiative Wehrbereitschaft“ an einer Schule in
Baden.
In Ihrer Beantwortung der Anfrage Nr. 5361J - NR/2000 des Abgeordneten Karl
Öllinger, Freundinnen und Freunde betreffend rechtsextreme Zeitzeugen vom 21.
März 2000, erklären Sie dass Sie in Ihrem Schreiben mit der Zahl 36.200/31 - SL
V/2000 darauf hingewiesen haben, von der „Initiative Wehrbereitschaft“ nicht
Gebrauch zu machen.
Eine Richtigstellung in der „Zur Zeit“ Nr.20/2000 (12. - 18.05.2000) zeigt aber
einen anderen Sachverhalt auf. HR Univ. Prof. Dr. med. Alfred Zängl, einer der auf
der Liste aufscheinenden Zeitzeugen, berichtete, dass er erst vor kurzem in einer
Schule in Baden im Rahmen der „Initiative Wehrbereitschaft“ über seine Erfahrungen
referiert habe.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1.) Wann wurde der Hinweis mit der Zahl 36.200/31 - SL V/2000 an die Schulen
weitergeleitet?
2.) a) An welcher Schule referierte HR Univ. Prof. Dr. med. Alfred Zängl über seine
Erfahrungen?
b) Wann referierte HR Univ. Prof. Dr. med. Alfred Zängl?
3.) War dies eine einmalige Begebenheit? Wenn nein, wann und wo referierte HR
Univ. Prof. Dr. med. Alfred Zängl außerdem noch?
4.) Wie beurteilen sie diesen Vorfall?
5.) Erfolgte die Einladung von HR Univ. Prof. Dr. med. Alfred Zängl durch
Unkenntnis Ihres oben genannten Schreibens? Wenn nein, welche
Konsequenzen hat dies für den/die verantwortlichen/ verantwortliche
SchulleiterIn
und den/die verantwortlichen/ verantwortliche Lehrerin?
6.) Wie können ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden?