1089/J XXI.GP
der Abgeordneten Dr. Elisabeth Pittermann
und GenossInnen
an die Bundesministerin für soziale Sicherheit und Generationen
betreffend Bearbeitung des Mutter - Kind - Pass - Untersuchungsprogrammes
Durch die Einführung des Mutter - Kind - Passes in den siebziger Jahren kam es nicht nur zu
einer Reduktion der Säuglingssterblichkeit in Österreich, die etwa mit den Ziffern der
nordischen europäischen Staaten - wie Schweden - vergleichbar ist, sondern durch
Erweiterungen und Ergänzungen im Untersuchungskatalog wurde dem Vorsorgegedanken
durch diese jährliche Gesundenuntersuchung Rechnung getragen. Die Erweiterung der
Untersuchungen auf das dritte und vierte Lebensjahr, entspricht diesem Vorsorgegedanken.
Defakto entsteht aber eine Lücke zwischen dem Ende der Untersuchungsreihen durch den
Mutter - Kind - Pass und den jährlichen Schuluntersuchungen.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für soziale
Sicherheit und Generationen nachstehende
Anfrage:
1. Planen Sie die Lücke zwischen dem Ende der Mutter - Kind - Pass - Untersuchungen und den
jährlichen Schuluntersuchungen durch eine Erweiterung des Mutter - Kind - Pass -
Leistungskataloges zu schließen?
2. Wenn ja, wann planen Sie diese Verbesserung?
3. Welche zusätzlichen Leistungen wollen Sie in diesen Katalog aufnehmen?
4. Werden Sie dabei insbesondere auf den Schluss und die Kontrolle der Impflücken
Rücksicht nehmen?
5. Werden Sprachstörungen, die einem Schulbesuch oft hindernd im Wege stehen, ein
Hauptschwerpunkt sein?
6. Wie werden Sie diese Verbesserung finanzieren?
7. Unterstützen Sie Überlegungen der Überarbeitung des Mutter - Kind - Pass - Programmes der
Bundesfachgruppe Kinder - und Jugendheilkunde der österreichischen Ärztekammer?
8. Wenn Sie diese Überarbeitung und Ausweitung des Leistungskataloges nicht unterstützen,
was sind Ihre Gründe?