1843/J XXI.GP

Eingelangt am: 2.1.2001

 

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Keppelmüller, HAGENHOFER

und GenossInnen

an den Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Ausbau der Westbahn

 

Der Ausbau der Westbahn wird sowohl vom Management der ÖBB, als auch von Ihnen immer wieder

als prioritär dargestellt. Zwar wird an etlichen Teilstrecken gearbeitet, dies trifft aber offensichtlich

nicht für den Teilabschnitt Wels - Salzburg zu. Vielmehr stellt die lokale Bevölkerung insbesondere

im Bezirk Vöcklabruck fest, dass nach anfänglichen Ankündigungen und Maßnahmen wie

Grundstückssicherungen, jetzt keine weiteren Aktivitäten hinsichtlich des Ausbaus der Westbahn

festzustellen sind.

 

Der für die Infrastruktur zuständige Vorstand der Österreichischen Bundesbahnen, Helmut Hainitz, hat

vor kurzem festgestellt, dass mit den vorgesehenen Mitteln nur gut die Hälfte der Westbahn erweitert

werden kann. Laut seinen Angaben ist die Finanzierung für weite Teile der Westbahn westlich von

Linz nicht gesichert. Dabei werden allein die Kosten der Strecke Attnang - Puchheim - Salzburg für die

noch immer keine Trasse festgelegt wurde, auf 17 Mrd. Schilling geschätzt.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten in diesem Zusammenhang an die Bundesministerin für

Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende

 

Anfrage:

 

1. Weshalb sind die Vorbereitungsarbeiten zum Ausbau der Westbahn zwischen Wels und

     Salzburg zum Stillstand gekommen?

2. Wann ist mit der Aufnahme der Bautätigkeit, insbesondere im Bereich des Bezirks

     Vöcklabruck, tatsächlich zu rechnen?

3. Wie wird der genaue Streckenverlauf, insbesondere im Bezirk Vöcklabruck, tatsächlich

     aussehen?

4. Wann ist mit der Fertigstellung der Strecke Wels - Salzburg zu rechnen?

5. Wird es zu einer Attraktivierung der Bahnhöfe im Streckenabschnitt Wels - Salzburg

    kommen?

6. Ist neben der Attraktivierung des Fernverkehrs auch eine Beschleunigung des Nahverkehrs

    durch die Ausbaumaßnahmen zu erwarten?