1853/J XXI.GP

Eingelangt am: 2.1.2001

 

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Keppelmüller, GRADWOHL

und GenossInnen

 

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation

und Technologie

 

betreffend unglaublich dreister Schröpfaktion

der ÖBB an Mitbürgern (vorwiegend älteren) ‚die

nicht über Internet verfügen.

 

 

 

 

Mit einer sogenannten Vorteilscard, die man mit einem Einmalbetrag

und einer damit verbundenen Gültigkeit von einem Jahr erwarb,

konnte man jede Fahrt mit den Zügen der ÖBB zum halben Preis

buchen - also mit 50 prozentiger Ermäßigung.

 

 

Der Preis für die Vorteilscard wurde

nicht geändert. Neuerdings gibt es damit

aber bei Kauf der Fahrkarte am Schal -

ter nur mehr eine 45 prozentige Er -

mäßigung. Weiter 50 prozentige Ermäßi -

gung gibt es,wenn die Fahrkarte via

Internet gebucht wird oder an einem

Automaten erworben wird.

Nicht - Internetbesitzer werden wohl

überwiegend ältere oder wenig be -

güterte Menschen sein. Es gibt bereits

viele ähnliche, eher hilflose Reaktionen

zu dieser unverständlichen Schröpfaktion,

wie dieser beispielhaft in der Abfrage

dokumentierte Leserbrief.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten rich -

ten in diesem Zusammenhang an die

Bundesministerin für Verkehr, Innova -

tion und Technologie nachstehende

 

 

                ANFRAGE:

 

1. Wie sehen Sie persönlich diese Maßnah -

   me der ÖBB,halten Sie diese Vorgangswei -

   se für sozial vertretbar ?

2. Wenn Sie diese Vorgangsweise der ÖBB nicht positiv sehen,

    was werden, was können Sie gegen diese dreiste Schröpf -

    aktion unternehmen ?