2017/J XXI.GP

Eingelangt am: 01 03 2001

 

Anfrage

 

des Abg. Dobnigg und Genossen

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Autobahnvignette

Im Zuge diverser Gebühren - und Steuererhöhungen gab es heuer eine Reihe von Mehrbelas -

tungen für Österreichs Autofahrer. Vor allem die drastische Erhöhung der Gebühren zur Be -

nützung der heimischen Autobahnen und Schnellstraßen schlägt sich auf die Geldbörse der

Österreicherinnen und Österreicher.

 

So kostet die Autobahn - Jahresvignette für PKW heuer bereits 1.000 Schilling, eine besonde -

re Belastung vor allem auch für die vielen Berufspendler, die bei Benutzung einer der soge -

nannten ,,Altmautstrecken"(z. B: Pyhrnstrecke), gleich doppelt zur Kasse gebeten werden.

 

Keine befriedigende Lösung gibt es noch immer nicht für PKW - Fahrer mit zwei Kraftfahr -

zeugen, die ein Wechselkennzeichen besitzen. Sie müssen für jedes Auto eine eigene Auto -

bahnvignette kaufen.

 

Deshalb stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innova -

tion und Technologie folgende

 

Anfrage:

 

 

1. Welche Gründe gibt es für die erhebliche Verteuerung der Autobahnvignette für PKW

    mit Anfang dieses Jahres?

 

2. Sehen sie in dieser Verteuerung nicht auch eine deutliche finanzielle Mehrbelastung

    für die heimischen Berufspendler, die auf die Autofahrt vom und zum Arbeitsplatz an -

    gewiesen sind?

 

3. Wie schauen mögliche finanzielle Erleichterungen für diese Gruppe von Seiten des

    Bundes aus?

 

4. Bei der Benützung von sogenannten Altmautstrecken wird der heimische Autofahrer

    gleich doppelt zur Kasse gebeten, warum?

 

5. Den Besitzern von Jahresvignetten wird beim Kauf einer Jahreskarte für eine maut -

    pflichtige Strecke ein gewisser Betrag angerechnet, warum wurde dieser Betrag heuer

    im Zuge der Erhöhung der Vignettenpreise nicht ebenso angehoben?

 

6. Wäre dies besonders für Berufspendler und Vielfahrer nicht eine notwendige Entlas -

    tung, wurde das Autofahren durch verschiedene andere Belastungen der Bundesregie -

    rung doch ohnehin schon erheblich verteuert?

7. Wird von Seiten ihres Ministeriums eine Lösung des Problems des notwendigen Kaufs

    von zwei Vignetten bei Besitz zweier Pkws mit Wechselkeimzeichen angestrebt?

 

8. Wäre nicht hier etwa die Einführung einer „Wechselvignette“ möglich?

 

9. Gibt es von ihrer Seite Pläne zu einer weiteren Belastung der österreichischen Auto -

    fahrer im nächsten Jahr durch weitere Gebühren - und Steuererhöhungen, oder liegen

    Pläne zu deren finanziellen Entlastung vor?