2157/J XXI.GP
Eingelangt am: 20.03.2001
der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit
betreffend Integra 2000
Seit letztem Jahr werden Arbeitslose, die auch dem freien Markt keine Arbeit finden
können, im Rahmen der Integra 200 zu Arbeiten im Sozialbereich und im Gemein -
wesendienst verpflichtet. So werden diese Menschen dazu gezwungen, um weiterhin
ihre Arbeitslosenunterstützung zu erhalten, nicht nur in Altenheimen,
Krankenhäusern etc., sondern auch für Arbeiten in Parkanlagen, beim Winterdienst,
in der Reinigung und Instandhaltung von öffentlichen Anlagen etc. eingesetzt. Diese
Maßnahme, so die Bundesregierung ist dazu da, langzeitarbeitslose Menschen
wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Wie die Ergebnisse dieser unmenschlichen Maßnahme zeigen, führt der
Arbeitsdienst absolut nicht zu den von Ihrem Ministerium angeführten Ergebnis,
nämlich Menschen mit langer Arbeitslosigkeit wieder in ein unbefristetes
Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt einzugliedern, da jene Institutionen, die sich
dieser billigen Arbeitskräfte bedienen, absolut nicht bereit diesen Menschen, nach
Ablauf des Integra - Projektes, in ein unbefristetes Dienstverhältnis zu übernehmen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie hoch sind die Kosten, die für das Projekt Integra im Jahr 2000 bereitgestellt
wurden?
2. Wieviel Personen sollten, lt. Schätzung im Jahr 2000, im Rahmen von Integra
zu Arbeitsdiensten herangezogen werden?
(Aufstellung nach Bundesland, Anzahl der Personen, Männer, Frauen, Alter der
Personen)?
3. Wieviel Personen wurden im Jahr 2000 zu Arbeitsdiensten verpflichtet und
welche Tätigkeiten mußten sie bei welcher Einrichtung, Institution etc.
übernehmen?
(Aufstellung nach Bundesland, Anzahl der Personen, Name der Einrichtung,
Institution
etc. und Art der Tätigkeit, Alter der Personen, Männer, Frauen)
4. Wieviel dieser Personen (lt. Frage 3) wurden anschließend in ein unbefristetes
Dienstverhältnis übernommen?
(Aufstellung nach Bundesland, Anzahl der Personen, Name der Einrichtung,
Institution etc., Alter der Personen, Männer, Frauen)
5. Wieviel Personen wurden nicht in ein unbefristetes Dienstverhältnis
übernommen?
(Aufstellung nach Bundesland, Anzahl der Personen, Alter der Personen,
Männer, Frauen)
6. Von welchen Einkommen müssen jene Menschen (lt. Frage 5), die nicht
übernommen wurden, seither leben?
7. Wurden Einrichtungen, Institutionen etc., die ihre billigen Arbeitskräfte nicht in
ein unbefristetes Dienstverhältnis übernommen haben, auch weiterhin andere
billige Arbeitskräfte im Rahmen der Integra vermittelt?
Wenn ja: Welchen Einrichtungen, Institutionen etc., wurden weitere billige
Arbeitskräfte vermittelt?
(Aufstellung nach Bundesland, Anzahl der Personen, Name der Einrichtung,
Institution etc., Alter der Personen, Männer, Frauen)
8. Wie hoch waren im Jahr 2000 die tatsächlichen Kosten für das Projekt Integra
und wie setzen sich diese Kosten zusammen?
(Aufstellung nach Bundesland und konkrete Aufschlüsselung der Einzelkosten)