2165/J XXI.GP
Eingelangt am: 20.03.2001
der Abgeordneten Eder, Edler, Parnigoni
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend den notwendigen Ausbau der Infrastruktur in der Ostregion
Die Ostregion nimmt im räumlichen Gefüge Österreichs durch die weitaus größte
Konzentration von Einwohnern, Arbeitskräften und wirtschaftliche Leistungskraft eine
dominierende Stellung ein. So leben 3 Mio. Menschen in der Region, die auch gesamthaft die
höchste Steuerleistung erbringt. Damit dies so bleibt und um die Chancen der Ostregion
wahrzunehmen, gleichzeitig aber auch das dadurch zu erwartende hohe Verkehrsaufkommen
bewältigen zu können, muss dringend die notwendige Verkehrsinfrastruktur geschaffen
werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Warum haben Sie die Landeshauptleute von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland
keinen Termin für eine Gespräch betreffend Verkehrsinfrastrukturprojekte für die
Ostregion gewährt, sodass diese selbst in einer Notmaßnahme mit ihren Vorschlägen an
die Öffentlichkeit treten mussten?
2. Welche Maßnahmen werden Sie setzen, damit Wien ein Bahnknotenpunkt bleibt (Lainzer
Tunnel, Südbahnausbau, Westbannausbau, Verbindungsbahnen in die östlichen
Nachbarländer, Durchzugsbahnhof, Anbindung des Flughafens)?
3. Welche Maßnahmen werden zur Attraktivierung des Nahverkehrs im Raum Wien gesetzt?
Dies betrifft insbesondere
auch die S 80 und S 7?
4. Werden Sie die dringend benötigten zusätzlichen Straßenverbindungen in die östlichen
Nachbarstaaten rasch verwirklichen?
5. Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um rasch den benötigten
Autobahn/Schnellstraßenring fertig zu stellen?
6. Auf welcher Grundlage haben Sie Kärnten 3,5 Mrd. Schilling für Verkehrsinfrastruktur
gewährt, während sie bisher keine bindenden Zusagen für die Ostregion gemacht haben?
7. Stehen auf Grund Ihrer Zusage an Kärnten nicht für alle anderen Bundesländer weniger
Mittel zur Verfügung? Wie werden Sie damit umgehen?
8. Worauf beruht Ihre Prioritätensetzung hinsichtlich der 3,5 Mrd. Schilling für Kärnten?
9. Wann werden Sie endlich einen Bundesverkehrswegeplan vorlegen und wird dieser die
notwendigen Prioritäten für die Ostregion vorsehen?