2231/J XXI.GP
Eingelangt am:28.03.2001
der Abgeordneten Ludmilla Parfuss und GenossInnen
an die Frau Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Koralmbahn
Das Projekt Koralmbahn, zu dem sich die Frau Bundesministerin auch bekannt hat, gerät ins
Stocken. Während in Kärnten der Spatenstich für den Abschnitt Klagenfurt - Althofen/Drau
bereits gesetzt wurde, stehen auf der steirischen Seite alle Zeichen auf "Stopp".
Wie Medienberichten zu entnehmen war, soll das 1‚2 Milliarden Schilling Budget an
Feinplanungsmitteln für den Bau der Koralmbahn um 600 Millionen gekürzt werden. Falls
dies der Wahrheit entspricht, würde dies den Stopp der Planungsarbeiten an der Koralmbahn
und die Verzögerung des gesamten Projekts bedeuten. Zudem gibt es immer noch keine
Bauübertragung für den ersten Grazer Abschnitt.
Da das Projekt "Koralmbahn" nur in seiner Gesamtheit mit Ausbau auf beiden Seiten der
Koralm Sinn macht, erscheint dieses Vorgehen - Bau in Kärnten, Stopp in der Steiermark -
unverständlich.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Frau Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Wurden oder werden die Mittel für die Feinplanung der Koralmbahn in der Steiermark
gekürzt? Wenn ja, wie hoch sind diese Kürzungen und mit welchen Verzögerungen beim
Bau der Koralmbahn ist dann zu rechnen?
2. Zu welchem Zeitpunkt soll die Bauübertragung für die Abschnitte Graz - Werndorf und
Werndorf - Deutschlandsberg erfolgen?
3. Ist Ihnen bekannt, dass Frau LH Klasnic ein Konzept zur Verbesserung der
Verkehrsinfrastruktur im Raum Kärnten, Steiermark und Slowenien von Ziviltechnikern
erstellen lässt?
Wenn ja:
a) Wie hoch ist die Kostenbeteiligung des Bundes für diese Studie?
b) Wann ist mit einer Fertigstellung der Studie zu rechnen?
c) Wie lange verzögern sich durch diese Studie die weiteren Arbeiten an der
Koralmbahn?