2234/J XXI.GP
Eingelangt am:29.03.2001
der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend rassistische Nachrichten von Imadec
Vom Handy des Imadec - Privatuni - Managers Joksch aus wurden SMS - Nachrichten
mit eindeutig rassistischem bzw. rechtsextremen Inhalten ausgesendet. (Sprengung
von Asylantenheimen bzw. Menschenfleisch im Kebab; siehe dazu Parlamentarische
Anfrage Nr. 2215/J).
Gegenüber dem Wochenmagazin Format (Nr.12/01) beschuldigte Joksch
diesbezüglich eine ehemalige Mitarbeiterin, dass diese die rassistischen Nachrichten
auf seinem Handy verfaßt habe. Nunmehr hat Imadec - Joksch in einem Schreiben an
die parlamentarischen Klubs vom 22. März 2001 erklärt, dass es sich um ein „Ketten -
SMS“ gehandelt habe, welches an sein Imadec - Handy gesandt und von dort durch
eine nicht mehr ermittelbare Person weitergeleitet worden sei.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1.) Konnten Sie zwischenzeitlich in Erfahrung bringen, wie sich der Sachverhalt
tatsächlich darstellt?
2.) Halten Sie eine Einrichtung, in der offenbar Personen in einer rassistischen
Weise agieren können für akkreditierungswürdig?
3.) Sind ähnliche Vorfälle betreffend ordentlicher österreichische Universitäten
bekannt?
4.) Halten Sie es für akzeptabel, dass Universitäts - Kommunikationseinrichtungen
so locker gehandhabt werden, dass das Zustandekommen bzw. die
Versendung rassistischer Nachrichten nicht mehr nachvollziehbar ist?
5.) Finden sie es akzeptabel, dass Universitätseinrichtungen für rassistische
Ketten - SMS verwendet werden?