2235/J XXI.GP
Eingelangt am:29.03.2001
der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Inneres
betreffend rassistische Nachrichten von Imadec
Vom Handy des Imadec - Privatuni - Managers Joksch aus wurden SMS - Nachrichten
mit eindeutig rassistischem bzw. rechtsextremen Inhalten ausgesendet. (Sprengung
von Asylantenheimen bzw. Menschenfleisch im Kebab; siehe dazu Parlamentarische
Anfrage Nr. 2215/J).
Gegenüber dem Wochenmagazin Format (Nr.12/01) beschuldigte Joksch
diesbezüglich eine ehemalige Mitarbeiterin, dass diese die rassistischen Nachrichten
auf seinem Handy verfaßt habe. Nunmehr hat Imadec - Joksch in einem Schreiben an
die parlamentarischen Klubs vom 22. März 2001 erklärt, dass es sich um ein „Ketten -
SMS" gehandelt habe, welches an sein Imadec - Handy gesandt und von dort durch
eine nicht mehr ermittelbare Person weitergeleitet worden sei.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1.) Ist es möglich die Herkunft bzw. die Weiterleitung der eindeutig rassistischen
Nachrichten Anhand der hergestellten Handy - Verbindungen zu ermitteln?
2.) Ist das Imadec - Management an die Sicherheitsbehörden herangetreten, um die
Urheberschaft bzw. die Weiterleitung der rassistischen SMS zu klären?
3.) Angesichts der schriftlichen Stellungnahme von Imadec - Joksch ist nicht
auszuschließen, dass rassistische Gruppierungen Ketten - SMS mit rechtlich
problematischen, ausländerfeindlichen Inhalten in Umlauf gesetzt werden,
womit möglicherweise der Tatbestand der Verletzung verwirklicht wird.
Werden Sie amtswegig vorgehen, um Herkunft und Verbreitung derartiger mails
zu klären?
4.) Jedenfalls verwirklichen die erwähnten SMS - Sendungen verwaltungsrechtliche
Strafbestände (EGVG). Was werden Sie diesbezüglich veranlassen?