2298/J XXI.GP
Eingelangt am: 04-04-2001
der Abgeordneten Ing. Kaipel, Mag. Ulrike Sima
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Einwegverpackungen
Die neue Verpackungszielverordnungsnovelle stellt sicherlich einen Rückschritt im Bereich
des Umweltschutzes dar. Damit wird die endgültige Verdrängung der Mehrweg - durch
Einweggebinde eingeleitet.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land - und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1. Warum haben Sie als Umweitminister nicht gemäß der alten Zielverordnung gehandelt
und weitergehende Maßnahmen wie z.B. eine Enwegabgabe oder ein Pfandsystem
verordnet?
2. Sind Sie sich im Klaren, dass z.B. das dänische Dosenpfand sehr gut von der
Bevölkerung angenommen wurde?
3. Mit welchen Maßnahmen rechnen Sie im Rahmen der freiwilligen Beiträge der Wirtschaft
zur Zielerreichung?
4. Sind Sie sich im Klaren, dass die Verpackungsabfälle in Zukunft verstärkt über den
Restabfall entsorgt werden und damit über die Kommunen letztlich die Bürger finanziell
belastet werden?
5. Wird der Handel, der ja durch Billigverpackungen finanziell entlastet wird, in irgendeiner
Form einen Finanzierungsbeitrag für die Abfallentsorgung leisten müssen und hielten Sie
einen derartigen nicht für gerechtfertigt?